The National Times - Faeser will hessischen SPD-Vorsitz "für Erneuerung" im März abgeben

Faeser will hessischen SPD-Vorsitz "für Erneuerung" im März abgeben


Faeser will hessischen SPD-Vorsitz "für Erneuerung" im März abgeben
Faeser will hessischen SPD-Vorsitz "für Erneuerung" im März abgeben / Foto: © AFP/Archiv

Die amtierende hessische SPD-Vorsitzende Nancy Faeser wird nicht erneut bei der im März anstehenden Neuwahl des Landesvorstands kandidieren. "Ich persönlich habe mich jetzt dazu entschieden, den Landesvorsitz auf dem Parteitag am 9. März in Frankfurt abzugeben", schrieb Faeser in einer Mitteilung an die hessischen SPD-Mitglieder, die der Nachrichtenagentur AFP in Auszügen am Donnerstag vorlag. Es sei "Zeit für eine Erneuerung".

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"Diese soll auch mit einem neuen Führungspersonal und neuen Ideen beginnen", fügte Faeser hinzu, die zugleich Bundesinnenministerin ist. Sie werde der SPD Hessen immer zur Seite stehen, wenn sie gebraucht werde. Faeser bedankte sich für die Unterstützung der Partei in ihrer Zeit als Vorsitzende. "Besonders dankbar bin ich für unseren starken Zusammenhalt nach der Landtagswahl im Oktober", schrieb sie.

Bereits am Dienstag hatten die SPD-Bezirke Nord und Süd in Hessen den Bundestagsabgeordneten Sören Bartol für die im März anstehende Neuwahl nominiert. Die Bezirke Nord und Süd bilden den SPD-Landesverband, dessen Vorsitzende Faeser seit 2019 ist. Der Landesvorstand soll auf einem Landesparteitag am 9. März in Frankfurt am Main neu gewählt werden.

Laut der Erklärung der Bezirke wurde die Entscheidung für Bartol bei einer gemeinsamen Sitzung am Montag getroffen. "Auf dem Parteitag im März wollen wir das neue Team der Hessen-SPD aus Fraktion, Regierung und Partei vervollständigen", erklärten die Bezirksvorsitzenden aus Nord und Süd, Kaweh Mansoori und Timon Gremmels. Bartol bringe 22 Jahre parlamentarische Erfahrung mit. Beide bezeichneten Bartol als "Macher" und "Teamplayer".

Die Landtagswahl im Oktober hatte die CDU von Ministerpräsident Boris Rhein mit 34,6 Prozent vor der AfD mit 18,4 Prozent und der SPD mit 15,1 Prozent klar gewonnen. Für die SPD um ihre Spitzenkandidatin Faeser war es das schlechteste Ergebnis in Hessen jemals. Rhein entschied sich danach für eine Koalition mit der SPD, die seit Januar im Amt ist.

F.Lim--TNT

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