The National Times - Biden warnt Kongressvertreter vor verheerenden Folgen durch blockierte Ukrainehilfe

Biden warnt Kongressvertreter vor verheerenden Folgen durch blockierte Ukrainehilfe


Biden warnt Kongressvertreter vor verheerenden Folgen durch blockierte Ukrainehilfe
Biden warnt Kongressvertreter vor verheerenden Folgen durch blockierte Ukrainehilfe / Foto: © AFP

Vor dem Hintergrund der Blockade weiterer US-Hilfen für die Ukraine ist ein Treffen von US-Präsident Joe Biden und hochrangigen Kongressvertretern ohne Ergebnis zu Ende gegangen. In dem Gespräch im Weißen Haus warnte Biden am Dienstag vor den verheerenden Konsequenzen durch die ausbleibende Unterstützung für Kiew. "Was die Ukraine betrifft, so halte ich die Hilfe für dringend notwendig", betonte er. Die Untätigkeit sei "schrecklich".

Textgröße ändern:

Neben Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris nahmen an dem Gespräch im Oval Office der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sein demokratischer Kollegen Hakeem Jeffries sowie die Anführer der Demokraten und Republikaner im Senat, Chuck Schumer und Mitch McConnell, teil.

Johnson sagte nach dem Treffen, dass die von seinen Republikanern kontrollierte Kongresskammer die Milliardenhilfen nicht ohne Zugeständnisse bei der Einwanderung freigeben werde. Die Abgeordneten hätten "aktiv" nach Lösungen gesucht, versicherte Johnson vor Journalisten im Weißen Haus. Das Repräsentantenhaus werde sich mit dem Gesetzespaket rechtzeitig befassen, aber "die erste Priorität in diesem Land" habe die Grenze zu Mexiko.

Dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein Land den Krieg ohne Hilfe verlieren würden, sei "Konsens" bei dem Gespräch gewesen, erklärte Senator Schumer. Er beschrieb das Treffen im Oval Office als das "angespannteste", das er je erlebt habe.

Die Republikaner im Kongress blockieren seit Monaten unter dem Druck des früheren US-Präsidenten Donald Trump, der im November erneut zur Wahl antreten will, ein neues Ukraine-Hilfspaket in Höhe von 60 Milliarden Dollar (rund 55,7 Milliarden Euro). Sie fordern im Gegenzug für ihre Zustimmung härtere Maßnahmen zur Sicherung der US-Grenze zu Mexiko. Immer wieder hatte US-Präsident Biden das Repräsentantenhaus aufgefordert, die Blockadehaltung aufzugeben.

Im nun mehr als zwei Jahre dauernden Krieg in der Ukraine gerät Kiew zunehmend in die Defensive. Die ukrainischen Soldaten an der Front leiden unter Munitionsmangel - unter anderem wegen der Verzögerung weiterer Militärhilfe aus den USA.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Selenskyj besucht in russischer Region Kursk kämpfende Truppen in Grenzregion Sumy

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in der Grenzregion Sumy Soldaten besucht, die an der Offensive in der russischen Region Kursk beteiligt sind. "Heute habe ich meine Reise in die Region Sumy zu einem Treffen mit unseren Soldaten begonnen - den Männern, die in der Region Kursk kämpfen und unsere Grenzregionen und das ganze Land verteidigen", schrieb Selenskyj am Freitag im Onlinedienst Telegram.

Ex-Präsident Obama steigt in den Wahlkampf von Kamala Harris ein

Der frühere US-Präsident Barack Obama wird in den Wochen bis zum Wahltag am 5. November aktiv die Kampagne der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris unterstützen. Wie Harris' Kampagnenteam am Freitag mitteilte, wird Obama am kommenden Donnerstag in Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania seinen ersten Auftritt absolvieren und in den Wochen danach weitere Kundgebungen vor allem in den besonders umkämpften Bundesstaaten abhalten.

Irans Außenminister: Teheran unterstützt Bemühungen um Waffenruhe im Libanon

Der Iran unterstützt nach den Worten seines Außenministers Abbas Aragtschi die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Als Bedingung für eine Feuerpause nannte Aragtschi am Freitag bei einem Besuch in Beirut allerdings, dass es parallel auch eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen geben müsse.

EuGH: Zugriff von Polizei auf Handy nicht auf schwere Kriminalität beschränkt

Der Zugriff der Polizei auf persönliche Daten auf dem Handy während der Ermittlungen ist einem neuen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zufolge nicht zwingend auf die Bekämpfung schwerer Kriminalität beschränkt. Die EU-Staaten müssten für solche Fälle Kriterien wie die Art der Straftaten definieren, entschied der EuGH am Freitag in Luxemburg. Außerdem müsse der Zugriff vorab von einem Gericht oder einer unabhängigen Behörde genehmigt werden. (Az. C-548/21)

Textgröße ändern: