The National Times - "Bin ein stolzer Christ": Trump wirbt bei religiösen Rechten um Unterstützung

"Bin ein stolzer Christ": Trump wirbt bei religiösen Rechten um Unterstützung


"Bin ein stolzer Christ": Trump wirbt bei religiösen Rechten um Unterstützung
"Bin ein stolzer Christ": Trump wirbt bei religiösen Rechten um Unterstützung / Foto: © AFP

Auf dem Weg zu einer erneuten Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl hat sich Donald Trump als "stolzer Christ" präsentiert und mit leidenschaftlichen Worten um die Unterstützung der religiösen Rechten geworben. "Ich trete vor Sie als Freund, Verbündeter und Glaubensbruder, um Sie um Ihre Hilfe, Ihre Unterstützung und Ihre Gebete für dieses Land zu bitten", sagte der ehemalige US-Präsident am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Treffen der Vereinigung nationaler evangelikaler Medienschaffender im US-Bundesstaat Tennessee.

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Weiter betonte Trump, dass er während seiner Zeit im Amt härter für Christen gekämpft habe, als je ein Präsident zuvor. "Wenn ich ins Weiße Haus zurückkehre, werde ich die Religionsfreiheit erneut aggressiv verteidigen", versprach Trump. Amtsinhaber Joe Biden bezeichnete er in seiner Rede als "inkompetenten Präsidenten", der die Menschen nicht "in das gelobte Land" führen werde.

Am Samstag stehen im Bundesstaat South Carolina Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner an. Umfragen deuten auf einen klaren Sieg Trumps über seine Herausforderin Nikki Haley hin - obwohl Haley aus South Carolina stammt und den Staat von 2011 bis 2017 als Gouverneurin regiert hatte.

Die religiösen Rechten in den USA gelten mittlerweile als eine der treuesten Wählergruppen Trumps. Zwar macht diese Gruppe nur 14,5 Prozent der Bevölkerung aus, sie stellen jedoch 28 Prozent der Wahlbevölkerung. Dabei ist die gute Beziehung zwischen dem Casinoeigentümer und Playboy Trump und den Evangelikalen Christen alles andere als selbstverständlich. Seit der von Trump sehr konservativ besetzte Oberste Gerichtshof der USA 2022 jedoch das seit 1973 bestehende landesweite Recht auf Abtreibung gekippt hat, hat sich die Beziehung aber verstärkt.

"Ich denke, dass das Thema Abtreibung in vielerlei Hinsicht der Einstieg ist", sagte Tim Alberta, der ausführlich über die evangelikale Rechte geforscht hat. Darüber hinaus fühle sich die religiöse Gemeinschaft angesichts einer in Glaubensfragen vielfältiger werdenden Gesellschaft zunehmend in ihren Werten bedroht. "Wenn man glaubt, dass die Barbaren vor den Toren stehen, dann denkt man sich: 'Vielleicht brauchen wir einen Barbaren, der uns beschützt'. Das ist kurz gesagt die Beziehung zwischen den Evangelikalen und Trump", sagte Alberta.

C.Blake--TNT

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