The National Times - Hunderte Protestierende stören Grünen-Veranstaltung in Bayern

Hunderte Protestierende stören Grünen-Veranstaltung in Bayern


Hunderte Protestierende stören Grünen-Veranstaltung in Bayern
Hunderte Protestierende stören Grünen-Veranstaltung in Bayern / Foto: © AFP/Archiv

Im bayerischen Hirschaid haben Protestierende eine Veranstaltung der Grünen gestört. Deren Teilnehmer wurden schließlich in Kleingruppen von Polizisten zu ihren Autos begleitet, wie die Polizei in Bayreuth am Donnerstagabend mitteilte. Der Kreisverband der Partei hielt am Mittwochabend in Hirschaid seine Jahreshauptversammlung ab, in einer Nebenstraße fanden sich gleichzeitig den Angaben zufolge 300 Menschen mit mehr als 60 Traktoren und Autos zusammen.

Textgröße ändern:

Diese Versammlung war nicht angemeldet, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Protestierenden hätten "lautstark ihren Unmut" zum Ausdruck gebracht und die Grünen-Veranstaltung gestört. So hätten sie mit Scheinwerfern in den Versammlungsraum hineingeleuchtet und hineingefilmt. Auch sei gegen die Fenster geklopft worden, zudem wurde die Grünen-Veranstaltung nach Polizeiangaben durch eine Sirene gestört.

Die Polizei schritt demnach ein, um zu deeskalieren und die Störaktionen zu unterbinden. Dem Portal Zeit Online sagte der Grünen-Kreisvorsitzende Tim-Luca Rosenheimer, dass die Teilnehmer beleidigt und angepöbelt worden seien, als sie unter Polizeischutz die Parteiveranstaltung verließen.

Die Bamberger Polizei teilte mit, dass sie die Protestaktion auf versammlungsrechtliche oder strafrechtliche Verstöße prüfe. Unter den Teilnehmern seien offenbar nicht nur Landwirte gewesen. Wer genau sonst dabei war oder wie diejenigen politisch zuzuordnen seien, sei aber noch unklar.

Kurz nach der ersten Protestaktion hätten einige der Teilnehmer in einem Ort in der Nähe die Zufahrt zum Zentrallager einer Verbrauchermarktkette blockiert, hieß es weiter. Es habe deshalb zwölf Anzeigen wegen Nötigung gegeben.

Wegen gewaltsamer Proteste mussten die Grünen vergangene Woche bereits ihre politische Aschermittwochsveranstaltung im baden-württembergischen Biberach aus Sicherheitsgründen absagen.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Biden: Nicht "zuversichtlich" hinsichtlich friedlicher US-Präsidentschaftswahlen

US-Präsident Joe Biden hat sich skeptisch zur Frage geäußert, ob die kommende Präsidentschaftswahl friedlich ablaufen werde. "Ich bin zuversichtlich, dass sie frei und fair sein wird. Ich weiß nicht, ob sie friedlich sein wird", sagte Biden am Freitag vor Reportern. "Die Dinge, die Trump gesagt hat, und die Dinge, die er beim letzten Mal gesagt hat, als er das Ergebnis der Wahl nicht mochte, waren sehr gefährlich."

Trump hält Wahlkampfkundgebung am Ort des Attentats vom 13. Juli ab

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hält am Samstag eine Wahlkampfkundgebung in der Kleinstadt Butler in Pennsylvania ab, wo am 13. Juli ein Attentat auf ihn verübt worden war. Bei seinem Auftritt (17.00 Uhr Ortszeit, 23.00 Uhr MESZ) wird auch der High-Tech-Milliardär Elon Musk zugegen sein. Musk hatte sich unmittelbar nach dem Attentat als Unterstützer Trumps zu erkennen gegeben. Seitdem hilft er dem Republikaner mit Geld und Botschaften in seinem Onlinedienst X.

Trump: Israel sollte Atomanlagen des Irans angreifen

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich für einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen ausgesprochen. Als US-Präsident Joe Biden diesbezüglich gefragt worden sei, "hätte die Antwort lauten müssen: Zuerst das Nukleare treffen, und sich später um den Rest kümmern", sagte Trump bei einer Wahlkampfkundgebung im US-Bundesstaat North Carolina. Er bezog sich damit auf eine Antwort Bidens zur Möglichkeit eines israelischen Angriffs auf die nuklearen Einrichtungen im Iran.

Hunderte demonstrieren vor Präsidentschaftswahl in Tunesien gegen Repressionen

Zwei Tage vor der Präsidentschaftswahl in Tunesien haben hunderte Menschen gegen wachsende Repressionen vor der Abstimmung demonstriert. Der Amtsinhaber Kais Saied, der sich erneut zur Wahl stellt, habe die "Freiheiten mit Füßen getreten", sagte die Schauspielerin Leila Tschebbi bei der Demonstration am Freitag in der Hauptstadt Tunis. "Ich werde diese Wahl boykottieren. Sie verstoßen gegen das Gesetz und sind nicht legitim."

Textgröße ändern: