Münchner Sicherheitskonferenz im Zeichen von Ukraine- und Nahostkrieg begonnen
Vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten hat in der bayerischen Landeshauptstadt am Freitag die 60. Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) begonnen. Konferenzleiter Christoph Heusgen gedachte bei der Eröffnung der Veranstaltung am Mittag im Hotel Bayerischer Hof des in Haft gestorbenen Kremlkritikers Alexej Nawalny. "Ein sehr besonderer Mann, unsere Gedanken sind heute bei seiner Frau und seinen Kindern", sagte Heusgen.
Nawalnys Frau Julia "ist sogar in München, sie wollte an der Konferenz teilnehmen und über ein besseres Russland sprechen", sagte Heusgen weiter, der auf Englisch sprach. Die Nachricht vom Tod des Oppositionspolitikers hatte sich kurz zuvor weltweit verbreitet.
Am diesjährigen Treffen in München nehmen mehr als 180 hochrangige Regierungsvertreter teil - unter ihnen neben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Vizepräsidentin Kamala Harris.
Hauptthemen bei der bis Sonntag dauernden Konferenz werden neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dem Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen auch Konflikte Ostafrika sowie die Stärke des internationalen Rechts als Grundlage des Zusammenlebens, eine mögliche Reform des UN-Sicherheitsrats sowie das Thema Klimasicherheit.
F.Jackson--TNT