IS-Rückkehrerin in Hamburg zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt
Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin ist vom Oberlandesgericht Hamburg zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte erhielt nach Gerichtsangaben vom Freitag zweieinhalb Jahre Haft. Verurteilt wurde sie demnach wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland in zwei Fällen. Zudem habe sie in einem Fall ihre Fürsorge- und Erziehungspflicht verletzt.
Die Bundesanwaltschaft hatte der zum Prozessauftakt Anfang Dezember 31 Jahre alten Frau Mitgliedschaft in zwei ausländischen Terrorvereinigungen vorgeworfen. Die deutsch-algerische Staatsangehörige soll laut Anklage zwischen Mai 2013 und September 2017 der Islamistenorganisation Dschunud al-Scham und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angehört haben.
Die Frau soll dazu Mai 2013 mit ihrer damals wenige Monate alten Tochter nach Syrien gereist sein. Sie kehrte laut Anklage im März 2018 über die Türkei zurück nach Deutschland. Sie lebte zunächst in Bonn und später mit ihren Kindern in Kiel. Das Urteil des Oberlandesgerichts fiel bereits in der vergangenen Woche.
F.Hughes--TNT