The National Times - Kiew verstärkt Verteidigung von Awdijiwka - Tödlicher Angriff auf russisches Belgorod

Kiew verstärkt Verteidigung von Awdijiwka - Tödlicher Angriff auf russisches Belgorod


Kiew verstärkt Verteidigung von Awdijiwka - Tödlicher Angriff auf russisches Belgorod
Kiew verstärkt Verteidigung von Awdijiwka - Tödlicher Angriff auf russisches Belgorod / Foto: © AFP

Die ukrainische Armee verstärkt die Verteidigung der schwer umkämpften Stadt Awdijiwka im Osten des Landes. Die Dritte Angriffsbrigade erklärte am Donnerstag im Onlinedienst Telegram, sie sei als dringend benötigte Verstärkung im Kampf gegen die russischen Truppen dorthin verlegt worden. In der russischen Stadt Belgorod wurden nach Angaben der örtlichen Behörden bei einem ukrainischen Angriff mindestens sechs Menschen getötet. Bei russischen Raketenangriffen in der Ukraine wurde Behördenangaben zufolge eine Frau getötet.

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Die Lage in Awdijiwka sei "bedrohlich und instabil", erklärte die Dritte Angriffsbrigade. Der "Feind setzt die aktive Truppenrotation fort und wirft neue Kräfte und Ressourcen in die Stadt". Die Stadt Awdijiwka, die vor Beginn des russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine rund 33.000 Einwohner zählte, liegt in der Region Donezk. Diese ist eine von insgesamt vier Regionen, die der Kreml 2022 für annektiert erklärt hatte.

Die russischen Truppen haben Awdijiwka inzwischen von drei Seiten aus umstellt und sind in den vergangenen Tagen weiter vorgerückt. Der neue ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj hatte die Lage am Mittwoch bei einem Truppenbesuch als "äußerst schwierig" bezeichnet und eingeräumt, dass die russischen Einheiten dort zahlenmäßig überlegen seien.

Sowohl Russland als auch die Ukraine verstärkten in den vergangenen Tagen ihre Luftangriffe auch auf Ziele hinter der Front. Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die russische Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze wurden russischen Behörden zufolge mindestens sechs Menschen getötet und 17 weitere verletzt. Unter den Opfern sei auch ein einjähriges Kind, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff.

Auf Videos, die in Onlinediensten geteilt wurden, war eine zerstörte Ladenfront im Südwesten der Stadt zu sehen, die von Trümmern umgeben war. In einem anderen Video waren Explosionen und Sirenen in der Stadt zu hören.

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, es habe 14 ukrainische Raketen über der Region abgeschossen. Die Stadt Belgorod liegt rund 30 Kilometer von der Grenze entfernt und geriet wiederholt unter ukrainischen Beschuss.

Im vergangenen Monat hatten die Behörden mit der Evakuierung von hunderten Einwohnern aus der Stadt begonnen, nachdem bei einem ukrainischen Angriff Ende Dezember nach offiziellen Angaben 25 Menschen getötet worden waren.

Die russische Armee feuerte derweil nach Angaben Kiews in der Nacht zum Donnerstag 26 Raketen auf die Ukraine ab. Eine 66 Jahre alte Frau sei getötet worden, nachdem zwei Geschosse in einem Wohngebiet in der nordöstlichen Stadt Tschuhujiw eingeschlagen seien, erklärte die Staatsanwaltschaft.

In der südlichen Region Saporischschja wurden durch den Raketenbeschuss demnach sechs Menschen verletzt und in der Region Lwiw im Westen der Ukraine habe es drei Verletzte gegeben. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden 13 der 26 russischen Raketen abgeschossen.

R.Campbell--TNT

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