The National Times - Wittenberge wird Standort der ersten Kleinstadtakademie Deutschlands

Wittenberge wird Standort der ersten Kleinstadtakademie Deutschlands


Wittenberge wird Standort der ersten Kleinstadtakademie Deutschlands
Wittenberge wird Standort der ersten Kleinstadtakademie Deutschlands / Foto: © AFP

Mit einer bundesweiten Akademie wollen sich Deutschlands Kleinstädte besser vernetzen. Als Standort der Plattform wurde das brandenburgische Wittenberge ausgewählt, teilte der Deutsche Städte- und Gemeindebund am Donnerstag mit. "Die Kleinstädte bekommen zum ersten Mal ihre eigene Plattform, die sie dabei unterstützen soll, sichtbarer zu werden. Schließlich lebt und arbeitet fast ein Drittel der Bevölkerung in kleinen Städten", erklärte Stadtentwicklungsministerin Klara Geywitz (SPD).

Textgröße ändern:

"Menschen, die hier aufgewachsen sind, spüren eine große Verbundenheit mit ihrer Stadt", so Geywitz weiter. "Die Kleinstadtakademie soll dabei helfen, die Interessen und aktuellen Themen der Kleinstädte zu benennen und ihre Wertschätzung und Vernetzung voranbringen."

Der Städte- und Gemeindebund bemängelte, dass sich "die Politik in Deutschland" häufig stark auf die Ballungszentren konzentriere. "Die Bedarfe und Probleme der Kleinstädte lassen sich aber nicht mit einer bloßen Adaption von Großstadtrezepten lösen", erklärten Verbandschef Uwe Brandl (CSU) und Hauptgeschäftsführer André Berghegger. "Stattdessen müssen Maßnahmen und Konzepte inhaltlich zu Kleinstädten und ihren spezifischen Herausforderungen passen und für sie auch umsetzbar sein."

"Kleinstädte spielen für die Funktionalität und die Lebensqualität insbesondere in ländlichen Räumen eine wichtige Rolle", erklärte Wittenberges Bürgermeister Oliver Hermann. "Die Etablierung einer Kleinstadtakademie bietet ein großes Potenzial, strukturschwache und ländliche Räume zu stärken und darüber hinaus den spezifischen Bedarfen und Wünschen von Kleinstädten mehr Aufmerksamkeit und Gehör zu verschaffen."

Für die Errichtung der Geschäftsstelle Kleinstadtakademie stehen der Mitteilung zufolge im Bundeshaushalt 2024 bis zu zwei Millionen Euro im Einzelplan des Ministeriums zur Verfügung.

N.Johns--TNT

Empfohlen

Vor Jahrestag des Gaza-Kriegs: Pro-palästinensische Demos in London und Kapstadt

Vor dem ersten Jahrestag des Krieges zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel haben in London tausende Menschen an einer pro-palästinensischen Kundgebung teilgenommen. Demonstranten mit palästinensischen und libanesischen Flaggen zogen am Samstagvormittag durch die britische Hauptstadt, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben etwa 15 Menschen während der Demonstranten fest.

Hisbollah: Kontakt zu führendem Kommandeur Safieddin seit Freitag abgebrochen

Die Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben seit Freitag keinen Kontakt mehr zu ihrem führenden Kommandeur Haschem Safieddin. Die Verbindung zu Safieddin sei seit den israelischen Luftangriffen im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut in der Nacht zum Freitag "verloren" gegangen, sagte am Samstag ein hochrangiger Hisbollah-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP.

Langzeitarbeitlose: 1000 Euro Prämie bei einem Jahr im regulären Job geplant

Die Bundesregierung plant eine 1000-Euro-Prämie für Bürgergeldempfänger und -empfängerinnen, die einen sozialversicherungspflichtigen Job antreten und diesen mindestens ein Jahr lang behalten. Eine entsprechende Änderung des Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitlosenversicherung und Arbeitsförderung beschloss das Kabinett am Mittwoch, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Samstag mitteilte.

Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon

Die Kämpfe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon gehen unvermindert weiter: Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben Hisbollah-Kämpfer in einer als Kommandozentrale genutzten Moschee im Südlibanon an. Die Hisbollah beschoss ihrerseits nach eigenen Angaben vom Samstag einen israelischen Luftwaffenstützpunkt nahe Haifa. Derweil bekundete Irans Außenminister Abbas Aragtschi bei einem Besuch in Damaskus die Unterstützung Teherans für eine Waffenruhe. Ein israelischer Armeevertreter kündigte unterdessen die "Vorbereitung" einer israelischen "Reaktion" auf den iranischen Raketenangriff auf Israel an.

Textgröße ändern: