The National Times - Frankreichs Präsidentschaftswahlkampf wird am Ende doch noch spannend

Frankreichs Präsidentschaftswahlkampf wird am Ende doch noch spannend


Frankreichs Präsidentschaftswahlkampf wird am Ende doch noch spannend
Frankreichs Präsidentschaftswahlkampf wird am Ende doch noch spannend

Der französische Präsidentschaftswahlkampf wird kurz vor der ersten Runde am Sonntag doch noch spannend. Während sich in Umfragen der Abstand zwischen Amtsinhaber Emmanuel Macron und der Rechtspopulistin Marine Le Pen verringert, sieht sich der Linkspopulist Jean-Luc Mélenchon bereits in der Stichwahl. "Es gibt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass ich es schaffe", sagte Mélenchon am Dienstag dem Sender Radio Sud.

Textgröße ändern:

"Macron-Le Pen wird es nicht geben", zeigte er sich überzeugt. Mélenchon will am Abend mit Hilfe von Hologrammen in einem Dutzend Orten gleichzeitig für seine Kandidatur werben.

Nach einer Ifop Fiducial-Umfrage von Montag liegt Mélenchon mit 15,5 Prozent auf dem dritten Platz, Tendenz steigend. Demnach kommt Macron auf 27,5 Prozent. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen liegt bei 22 Prozent. Während Macron innerhalb einer Woche einen halben Punkt verlor, hat Le Pen einen Punkt zugelegt.

In einer Umfrage vom Montag des Instituts Harris Interactive zur Stichwahl am 24. April liegen Macron mit 51,5 und Le Pen mit 48,5 eng beieinander. Unter Berücksichtigung einer Fehlermarge von etwa drei Punkten könnte dies einen möglichen Sieg Le Pens in der zweiten Runde bedeuten. Bei den vergangenen Wahlen hatte Le Pens Partei allerdings regelmäßig schlechter abgeschnitten als erwartet. Mehr als 30 Prozent der Franzosen sind zudem noch unentschlossen, wem sie ihre Stimme geben.

Le Pen will ihren Wahlkampf am Donnerstag in Perpignan abschließen, der größten Stadt, die von einem Bürgermeister ihrer Partei geführt wird. In einem Interview am Dienstag bekräftigte sie erneut ihr Vorhaben, die Verfassung zu ändern, um Franzosen Vorrechte bei der Vergabe von Jobs und Wohnungen einzuräumen.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Linke setzt Parteitag mit Wahl von neuer Spitze fort

Mit der Wahl eines neuen Vorstands setzt die Linkspartei am Samstag in Halle an der Saale ihren dreitägigen Parteitag fort. Nach einer Reihe von Wahlniederlagen treten die bisherigen Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan nicht mehr an. Für den neuen Parteivorsitz kandidieren der ehemalige Bundestagsabgeordnete Jan van Aken und die Publizistin Ines Schwerdtner.

Bundeskanzler Scholz reist zu Gesprächen mit Erdogan nach Istanbul

Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Samstag zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach Istanbul. Nach Angaben von Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner wird es bei dem Treffen voraussichtlich um den Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Lage im Nahen Osten sowie das Thema Migration gehen. Auch über bilaterale und wirtschaftspolitische Themen dürfte demnach gesprochen werden. Nach den Gesprächen ist eine gemeinsame Pressekonferenz geplant.

Selenskyj nach Äußerungen über Atomwaffen bei EU-Gipfel um Klarstellung bemüht

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach seinen Äußerungen über Atomwaffen beim EU-Gipfel in Brüssel um Klarstellung bemüht. Die Ukraine wolle "weder eine Gefahr für die Welt schaffen, noch irgendwelche Atomwaffen", sagte Selenskyj am Freitag in einem im ukrainischen Fernsehen übertragenen Interview mit mehreren Journalisten. Es sei ihm wichtig, "sehr genau verstanden zu werden".

Sondierungen in Sachsen: Nach SPD und BSW gibt auch CDU grünes Licht

Knapp sieben Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen ist der Weg frei für den nächsten Schritt hin zu einer Regierungsbildung. Nach der SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gab auch der CDU-Landesvorstand am Freitagabend in Dresden grünes Licht für die Aufnahme von gemeinsamen Sondierungsgesprächen.

Textgröße ändern: