The National Times - SPD-Spitzenkandidatin Barley will bei Europawahl besseres Ergebnis als 2019

SPD-Spitzenkandidatin Barley will bei Europawahl besseres Ergebnis als 2019


SPD-Spitzenkandidatin Barley will bei Europawahl besseres Ergebnis als 2019
SPD-Spitzenkandidatin Barley will bei Europawahl besseres Ergebnis als 2019 / Foto: © AFP/Archiv

Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat als Wahlziel ein Ergebnis über den historisch niedrigen 15,8 Prozent von 2019 für ihre Partei ausgegeben. "Ich möchte für die SPD natürlich gerne mehr als das erreichen", sagte Barley der "Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe). Die Sozialdemokratin hofft dabei auf Rückenwind aus Berlin - forderte dafür aber ein Ende der Streitereien in der Ampel-Koalition.

Textgröße ändern:

Barley war Ende Januar von der SPD erneut zur Spitzenkandidatin für die Europawahl am 9. Juni gekürt worden. Sie hatte die deutschen Sozialdemokraten bereits 2019 im Europawahlkampf geführt. Damals fuhr die SPD mit 15,8 Prozent das schlechteste Ergebnis bei einer Europawahl ein.

Dass die SPD in jüngsten Umfragen etwas zugelegt habe, während die AfD Einbußen erlitt, sei ein Anfang, sagte die stellvertretende Präsidentin des Europaparlaments. Für Rückenwind aus Berlin müsse die Ampel-Koalition jedoch geschlossen auftreten, mahnte die SPD-Politikerin. "Die müssten einfach mal aufhören, sich öffentlich gegen das Schienbein zu treten."

Damit meine sie "dezidiert nicht die SPD und nicht Olaf Scholz", sagte Barley. "Ich verstehe das Agieren der FDP nicht, auch nicht in Europa." Die Liberalen blockierten derzeit mehrere wichtige EU-Vorhaben in letzter Sekunde. "Das ist nicht europäisch gedacht und gehandelt", kritisierte die Sozialdemokratin.

Barley kündigte einen harten inhaltlichen Wahlkampf gegen die AfD an. "Die Massendemonstrationen gegen die AfD machen mir Hoffnung", sagte die SPD-Politikerin. "Man muss sie enttarnen und zeigen, wer sie sind, was sie tun und was sie wollen."

Die AfD schade "auch der arbeitenden Mitte", sagte Barley. "Ernsthaft vorzuschlagen, dass Deutschland, das in der Mitte Europas liegt, in dem jeder fünfte Arbeitsplatz von der EU abhängt, aus der EU austritt, ist wahnsinnig." So werde "weggeworfen, was sich Generationen hier aufgebaut haben". Dies zeige sich nach dem Brexit in Großbritannien.

C.Blake--TNT

Empfohlen

FDP-Fraktion erhöht mit Plan zu "Migrationswende" Druck auf die Grünen

Die FDP-Fraktion im Bundestag erhöht den Druck auf den grünen Koalitionspartner, einen härteren Kurs in der Migrationspolitik zu fahren. Der Fraktionsvorstand beschloss am Wochenende einen Neun-Punkte-Plan "für eine Migrationswende". Er greift die Vorschläge aus den schwarz-grün regierten Bundesländern auf, die diese Ende September im Bundesrat zur weiteren Reform des Asylsystems vorgelegt hatten. Zudem fordert die FDP-Fraktion Leistungskürzungen für bestimmte Asylbewerber.

Vier Migranten im Ärmelkanal ums Leben gekommen - Kleines Kind zu Tode getrampelt

Vier Migranten, darunter ein kleines Kind, sind bei der versuchten Überquerung des Ärmelkanals von Frankreich nach Großbritannien ums Leben gekommen. "Erneut sind mehrere Migranten gestorben, als sie versuchten, Großbritannien auf dem Seeweg über den Ärmelkanal zu erreichen", teilte die Präfektur Pas-de-Calais in Nordfrankreich am Samstag mit. Frankreichs Innenminister Retailleau erklärte, das zweijährige Kind sei bei dem "entsetzlichen Drama" zu Tode getrampelt worden.

Freie Wähler in Rheinland-Pfalz unmittelbar vor Verlust von Fraktionsstatus

Wegen zweier Rückzüge von Landtagsabgeordneten aus der Fraktion stehen die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz unmittelbar vor dem Verlust ihres Fraktionsstatus. Zum Sonntag trat der Abgeordnete Bernhard Alscher aus, schon Anfang der Woche war der stellvertretende Landesparteichef Herbert Drumm aus der Fraktion ausgetreten. Da Alscher seinen Rücktritt damals bereits angekündigt hatte, war bereits klar, dass die Fraktion unter die Mindestgröße fällt.

Präsidentschaftswahl in Tunesien mit Amtsinhaber Saied als klarem Favoriten

In Tunesien hat am Sonntag die Präsidentschaftswahl begonnen. Die Wahllokal sind bis 18.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MESZ) geöffnet, mit vorläufigen Ergebnissen rechnet die Wahlbehörde Isie "spätestens" am Mittwoch. Zur Stimmabgabe in dem nordafrikanischen Land sind 9,7 Millionen Menschen aufgerufen - ein Sieg des erneut antretenden Amtsinhabers Kais Saied gilt als sicher.

Textgröße ändern: