US-Behörden melden Vereitelung eines von China unterstützten Cyberangriffs
Die US-Behörden haben eigenen Angaben zufolge einen von China unterstützten Cyberangriff auf wichtige Infrastruktur in den Vereinigten Staaten vereitelt. Hunderte Router, die von einer von Peking unterstützen Hackergruppe mit dem Namen "Volt Typhoon" gekapert wurden, seien identifiziert worden, sagte FBI-Chef Christopher Wray am Mittwoch (Ortszeit) vor einem Kongressausschuss zum Wettbewerb zwischen den USA und China.
Die von dieser Gruppe eingeschleuste Schadsoftware ermöglichte es China demnach, unentdeckt in "kritische Infrastrukturen wie unsere Kommunikations-, Energie-, und Transportsysteme und die Wasserversorgung" einzudringen, sagte Wray. Nach Angaben des Justizministeriums konnten die Router ohne eine Beeinträchtigung ihrer Funktion von der Schadsoftware bereinigt werden. Es gebe jedoch keine Garantie dafür, dass sie nicht erneut infiziert würden, betonte er.
Der FBI-Chef warf der Hackergruppe vor, "Chaos" verbreiten zu wollen und den "amerikanischen Bürgern und Gemeinden echten Schaden zuzufügen". Bei einem möglichen Angriff nehme China nicht nur politische und militärische Ziele ins Visier, sondern ziele auch auf die zivile Bevölkerung ab, sagte Wray.
Bereits im Mai 2023 hatten die USA und weitere westliche Verbündete Peking vorgeworfen, sich mithilfe der staatlich geförderten Hackergruppe "Volt Typhoon" in wichtige Infrastruktur in den Vereinigten Staaten einzuschleusen. China hatte diese Vorwürfe zurückgewiesen.
Auf die jüngsten Erkenntnisse der US-Behörden angesprochen, erklärte Peking am Donnerstag, die USA hätten "grundlose Anschuldigungen erhoben und China ohne jeden Beweis verleumdet". Die Vereinigten Staaten seien "der Experte für Cyberangriffe", sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin vor Journalisten.
W.Baxter--TNT