The National Times - Tausende Ärzte beteiligen sich an Warnstreik an Universitätskliniken

Tausende Ärzte beteiligen sich an Warnstreik an Universitätskliniken


Tausende Ärzte beteiligen sich an Warnstreik an Universitätskliniken
Tausende Ärzte beteiligen sich an Warnstreik an Universitätskliniken / Foto: © AFP/Archiv

Mehrere tausend Ärztinnen und Ärzte haben sich nach Gewerkschaftsangaben am Dienstag an einem Warnstreik der Universitätskliniken beteiligt. Allein 5000 Mediziner aus dem ganzen Bundesgebiet kamen zur zentralen Warnstreikkundgebung in Hannover, wie der Marburger Bund mitteilte. Weitere dezentrale Aktionen gab es unter anderem in Freiburg, Tübingen, Heidelberg, München, Jena, Aachen und Köln.

Textgröße ändern:

Der Marburger Bund hatte zu einem ganztägigen Warnstreik an 23 landeseigenen Krankenhäusern aufgerufen, um in den aktuellen Tarifverhandlungen Druck auf die Arbeitgeber zu machen. Die bisher drei Verhandlungsrunden mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Tariferhöhung für die mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken blieben bislang ergebnislos.

Der zweite Vorsitzende des Marburger Bunds, Andreas Botzlar, forderte die TdL auf, sich einen Ruck zu geben. "Es kann nicht sein, dass von den Ärztinnen und Ärzten in den Universitätskliniken ein Spitzenplatz in der Medizin erwartet wird, ihnen aber im Gehaltsgefüge der Tabellenkeller zugewiesen wird", erklärte Botzlar.

Die Länder müssten nun in den Verhandlungen die Bereitschaft zu grundlegenden Verbesserungen zeigen. Der Marburger Bund fordert höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen sowie 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr.

Für eine Reihe von Universitätskliniken gelten andere Tarifverträge für die Ärztinnen und Ärzte, weshalb sie nicht von den Verhandlungen betroffen sind. Hierzu gehören Berlin, Hamburg und Hessen. Haustarifverträge gelten zudem für die Universitätskliniken in Dresden und Mainz - sie werden von den Landesverbänden des Marburger Bunds verhandelt.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Nachwahlbefragungen: Tunesiens Präsident Saied mit 89,2 Prozent wiedergewählt

Der tunesische Präsident Kais Saied ist bei der Wahl am Sonntag laut Nachwahlbefragungen mit haushoher Mehrheit im Amt bestätigt worden. Die Befragungen von Wählerinnen und Wählern beim Verlassen der Wahllokale ergaben eine Mehrheit von 89,2 Prozent für den seit fünf Jahren amtierenden Staatschef, wie das nationale Fernsehen am Abend meldete.

Jahrestag von Hamas-Angriff: Scholz verurteilt Antisemitismus und "Israel-Hass"

Anlässlich des Jahrestags des Hamas-Angriffs auf Israel hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "Antisemitismus und blinden Israel-Hass" verurteilt. Er rief in am Sonntag in einem Video-Podcast zur Solidarität mit den Juden in Deutschland auf. Am Wochenende gedachten tausende Menschen bundesweit der Opfer des Hamas-Angriffs wie auch des Kriegs im Gazastreifen. Bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin kam es zu Konfrontationen mit der Polizei.

Israels Armeechef nennt militärischen Flügel der Hamas "besiegt"

Nach einem Jahr Krieg gegen die Hamas hält die israelische Armee den militärischen Flügel der radikalislamischen Palästinenserorganisation für "besiegt". "Ein Jahr ist vergangen, und wir haben den militärischen Flügel der Hamas besiegt", sagte Armeechef Herzi Halevi am Sonntag in einer Ansprache an seine Truppen zum bevorstehenden Jahrestag des Hamas-Großangriffs auf Israel. Der Angriff hatte den Krieg zwischen Israel und der Hamas ausgelöst.

Vor Jahrestag von Hamas-Angriff: Zahlreiche Demos in Europa und anderen Regionen

Vor dem ersten Jahrestag des Hamas-Großangriffs auf Israel haben am Wochenende in Europa und anderen Weltregionen zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Kundgebungen stattgefunden. In London und Paris versammelten sich am Sonntag tausende Menschen im Gedenken an die Opfer des von der radikalislamischen Palästinenserorganisation verübten Überfalls vom 7. Oktober 2023. In zahlreichen Städten gingen Menschen aber auch in Solidarität mit den Palästinensern auf die Straße. Der Hamas-Angriff hatte den Krieg im Gazastreifen ausgelöst.

Textgröße ändern: