The National Times - Nato schließt Munitionsdeal mit deutschem Hersteller

Nato schließt Munitionsdeal mit deutschem Hersteller


Nato schließt Munitionsdeal mit deutschem Hersteller
Nato schließt Munitionsdeal mit deutschem Hersteller / Foto: © AFP/Archiv

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die Nato einen Rüstungsdeal im Wert von 1,1 Milliarden Euro mit einem deutschen und einem französischen Hersteller geschlossen. Die deutsche Junghans Microtec im baden-württembergischen Dunningen sowie der französische Rüstungskonzern Nexter Munitions sollen Geschosse vom Nato-Standardkaliber 155 Millimeter liefern, wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag in Brüssel ankündigte.

Textgröße ändern:

Es sei "wichtig, dass unsere Verbündeten ihre eigenen Bestände auffüllen, während wir die Ukraine weiter unterstützen", sagte Stoltenberg. Die Nato-Beschaffungsagentur NSPA (Nato Support and Procurement Agency) unterzeichnete den Vertrag mit den Herstellern. Nach Nato-Angaben sollen die beiden Firmen rund 220.000 Geschosse liefern. Die ersten von ihnen werden Ende 2025 erwartet.

Damit wollen die Mitgliedsländer des Verteidigungsbündnisses ihre leeren Munitionsbestände wieder auffüllen und die Ukraine unterstützen, wie es in Brüssel hieß. Die Regierung in Kiew bittet die Verbündeten immer wieder um mehr Munition, um sich gegen russische Angriffe wehren zu können. Die Nato-Verteidigungsminister beraten Mitte Februar über die Rüstungsfrage.

Zu Jahresbeginn hatte die Nato-Beschaffungsagentur bereits einen Vertrag mit dem deutschen Unternehmen Comlog über bis zu tausend neue Patriot-Luftabwehrraketen geschlossen. Dieser Deal hatte ein Volumen von 5,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen im oberbayerischen Schrobenhausen soll unter anderem Raketen, Ersatzteile und Testsysteme liefern.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Gelbe Schleife am Kanzleramt - Scholz solidarisch mit israelischen Geiseln

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel an das Schicksal der Geiseln erinnert. Im Online-Dienst X veröffentlichte der Kanzler am Montag ein Foto, das an der Fassade des Kanzleramts ein großes Plakat mit einer gelben Schleife zeigt - dem Symbol der Solidarität mit den israelischen Geiseln, die sich immer noch in der Hand der radikalislamischen Hamas befinden. Dazu schrieb Scholz auf hebräisch: "Wir fühlen mit Euch."

Bericht: Pflegeversicherung droht Zahlungsunfähigkeit - Ministerium widerspricht

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Pflegeversicherung ist einem Medienbericht zufolge deutlich schlechter als bislang öffentlich bekannt. Ohne ein Eingreifen der Bundesregierung drohe bereits im kommenden Februar eine Zahlungsunfähigkeit, berichteten die RND-Zeitungen am Montag unter Berufung auf RND-Kreise. Das Bundesgesundheitsministerium wollte dies nicht bestätigen. Es verwies aber auf Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Pflegeversicherung und kündigte einen baldigen Vorschlag von Minister Karl Lauterbach (SPD) für eine Pflegereform an.

Deutsche finden Digitalisierung von Städten und Gemeinden fortgeschritten

Die Deutschen schätzen erstmals den allgemeinen Digitalisierungsgrad ihrer Stadt oder Gemeinde als fortgeschritten ein. Eine Mehrheit von 52 Prozent bescheinigte dies ihrer Kommune, wie eine am Montag vom Digitalverband Bitkom in Berlin veröffentlichte Umfrage ergab. Vor einem Jahr waren es nur 40 Prozent gewesen. Drei Viertel der Befragten trauen demnach ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung einen kompetenten Umgang mit dem Thema Digitalisierung zu.

Freie Wähler in Rheinland-Pfalz verlieren Fraktionsstatus

Nach den Rückzügen mehrerer Landtagsabgeordneter aus der Fraktion der Freien Wähler in Rheinland-Pfalz hat die Partei ihren Fraktionsstatus am Montag verloren. Der stellvertretende Landesparteichef Herbert Drumm und der Abgeordnete Bernhard Alscher gaben ihre jeweiligen Mandate nicht zurück, wie die Fraktion in der Nacht mitteilte. Damit schrumpfte die Fraktion unter die Mindestgröße.

Textgröße ändern: