The National Times - Israelische Armee greift weiter Süden des Gazastreifen an

Israelische Armee greift weiter Süden des Gazastreifen an


Israelische Armee greift weiter Süden des Gazastreifen an
Israelische Armee greift weiter Süden des Gazastreifen an / Foto: © AFP

Israel hat in der Nacht zu Samstag mehrere Ziele im Norden und Süden des Gazastreifens bombardiert. Augenzeugen berichteten von verstärkten Angriffen auf die Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets. Palästinensische Medien meldeten am frühen Samstagmorgen zudem intensiven Beschuss rund um die Flüchtlingssiedlung Dschabalija im Norden. Nach Angaben der von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bei den nächtlichen Angriffen mindestens 90 Menschen getötet.

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Chan Junis, die größte Stadt im Süden des Gazastreifens, ist derzeit eines der Hauptziele der israelischen Armee. Ihren Angaben zufolge halten sich dort viele hochrangige Mitglieder der radikalislamischen Hamas versteckt. Jedoch kommt es auch im nördlichen Gazastreifen weiterhin zu vereinzelten Gefechten, obwohl die dortigen Strukturen der Hamas nach israelischen Angaben zerstört wurden.

Nach einem einwöchigen fast vollständigen Ausfall von Internet und Telefon meldete der palästinensische Kommunikationsanbieter Paltel am Freitagabend eine "allmähliche Rückkehr" der Dienste. Seit dem Beginn des mittlerweile mehr als dreimonatigen Krieges kommt es immer wieder zu Kommunikationsausfällen im Gazastreifen, was die Situation der rund 2,4 Millionen Menschen zusätzlich verschlechtert.

Am 7. Oktober hatte die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte islamistische Hamas Israel in einem beispiellosen Großangriff überfallen und etwa 1140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Überfall erklärte Israel der Hamas den Krieg und startete einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. Nach jüngsten Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dort seither mehr als 24.900 Menschen getötet.

F.Harris--TNT

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