The National Times - Hisbollah droht Israel mit "Ohrfeige" bei Ausweitung von "Aggression"

Hisbollah droht Israel mit "Ohrfeige" bei Ausweitung von "Aggression"


Hisbollah droht Israel mit "Ohrfeige" bei Ausweitung von "Aggression"
Hisbollah droht Israel mit "Ohrfeige" bei Ausweitung von "Aggression" / Foto: © AFP

Die pro-iranische Schiitenmiliz Hisbollah hat Israel mit einer "Ohrfeige" gedroht, sollte das Land seine "Aggression" an der israelisch-libanesischen Grenze ausdehnen. "Wenn Israel beschließt, seine Aggression auszuweiten, wird es als Antwort eine wahrhaftige Ohrfeige erhalten", erklärte der stellvertretende Hisbollah-Kommandeur Scheich Naim Kassem am Freitag.

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Der Feind müsse wissen, "dass (...) wir uns unter der Annahme vorbereiten, dass die Aggression unendlich ist - und genauso ist unser Wille, die Aggression abzuwehren, unendlich", fügte er hinzu. Eine Wiederherstellung der Stabilität an der Grenze und "in der Region" sei von der "Beendigung der Aggression im Gazastreifen" abhängig, erklärte der Kommandeur.

Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen kommt es an der israelisch-libanesischen Grenze fast täglich zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der im Libanon ansässigen und mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz.

Dabei kamen laut den Zahlen der Nachrichtenagentur AFP bisher im Libanon 195 Menschen ums Leben, darunter mindestens 142 Hisbollah-Kämpfer. Auf israelischer Seite wurden nach Angaben der israelischen Armee 15 Menschen getötet - neun Soldaten und sechs Zivilisten.

Am 7. Oktober hatte die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte islamistische Hamas Israel in einem beispiellosen Großangriff überfallen und etwa 1140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Überfall erklärte Israel der Hamas den Krieg und startete einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. Nach jüngsten Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dort seither mehr als 24.750 Menschen getötet.

C.Bell--TNT

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