The National Times - Faeser: Potsdamer Treffen zeigt Verbundenheit der AfD mit rechtsextremer Ideologie

Faeser: Potsdamer Treffen zeigt Verbundenheit der AfD mit rechtsextremer Ideologie


Faeser: Potsdamer Treffen zeigt Verbundenheit der AfD mit rechtsextremer Ideologie
Faeser: Potsdamer Treffen zeigt Verbundenheit der AfD mit rechtsextremer Ideologie / Foto: © AFP

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach den Berichten über das Potsdamer Treffen zur Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund ein hartes Vorgehen gegen rechtsextreme Ideologien angekündigt. "Was wir hier sehen, ist nicht geschichtsvergessen, sondern verfolgt bewusst NS-Ideologien", sagte Faeser am Donnerstag in Berlin. Dass AfD-Politiker an dem Treffen beteiligt waren, zeige, "wie sehr diese Partei damit verbunden ist und diese Ideologie billigt."

Textgröße ändern:

Faeser sprach vor Beginn einer Aktuellen Stunde zu den Vorgängen, die durch das Netzwerk Correctiv enthüllt worden waren. An dem Treffen im November 2023 hatte der langjährige Sprecher der rechtsextremen "Identitären Bewegung" Österreichs, Martin Sellner, teilgenommen. Er sprach dabei nach eigenen Angaben auch von "Remigration" - ein Konzept, das insbesondere die Vertreibung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte beschreibt.

"Diejenigen, die Menschen wegen ihrer Herkunft oder auch ihrer politischen Einstellung ausgrenzen wollen und sogar dafür sorgen wollen, dass die das Land verlassen, verstoßen gegen unsere Verfassung", sagte Faeser. Und sie zeigten "vor allem ihr wahres Gesicht."

Politik und Rechtsstaat müssten dem "hart entgegentreten", forderte die Innenministerin. Sie begrüßte auch, "dass dieser Tage Menschen auf die Straßen gehen, um unsere Demokratie auch aktiv zu verteidigen und für die Werte unserer Verfassung einzustehen". Seit dem Wochenende hatten nach den Correctiv-Enthüllungen zehntausende Menschen in verschiedenen Städten für Demokratie und gegen die AfD demonstriert.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Trump will kommenden Sommer zweiten Golfplatz in Schottland eröffnen

Der frühere US-Präsident Donald Trump will im Sommer 2025 einen zweiten Golfplatz auf seinem Resort in Schottland eröffnen. Der neue 18-Loch-Golfplatz in Aberdeenshire im Osten Schottlands soll "MacLeod" heißen, was der Mädchenname von Trumps in Schottland geborener Mutter ist. Der Platz werde "die größten Sanddünen Schottlands" haben, kündigte der für Auslandsgeschäfte zuständige Zweig des Trump-Konzerns an. Er werde neben dem ersten, 2012 fertiggestellten Trump-Golfplatz liegen.

US-Kandidat Trump: Migranten bringen "schlechte Gene" in die USA

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine feindliche Rhetorik gegen Migranten noch einmal erweitert und den rassistischen Vorwurf erhoben, diese brächten "schlechte Gene" ins Land. In einem am Montag geführten Radio-Interview sagte der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, seine demokratische Rivalin Kamala Harris habe als Vizepräsidentin durch ihre Einwanderungspolitik tausende "Mörder" ins Land gelassen.

Ukrainische Armee: Öl-Terminal vor Krim "erfolgreich" angegriffen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein Öl-Terminal auf der von Russland Russland annektierten Halbinsel Krim angegriffen. In der Nacht zum Montag sei ein "erfolgreicher Angriff" auf das Öl-Terminal vor Feodosija ausgeführt worden, teilte die ukrainische Armee in Onlinediensten mit. Die russischen Streitkräfte gaben unterdessen die Eroberung einer weiteren Ortschaft in der Ostukraine bekannt.

Miersch soll Kühnert als SPD-Generalsekretär nachfolgen

SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch soll neuer SPD-Generalsekretär werden. Nach Angaben aus Parteikreisen erhielt Miersch am Montagabend die einstimmige Unterstützung des SPD-Präsidiums. Er soll damit Kevin Kühnert nachfolgen, der am Mittag als Generalsekretär zurückgetreten war.

Textgröße ändern: