Vorwahlen der US-Republikaner in Bundesstaat Iowa begonnen
Eisiger Beginn des Wahljahres in den USA: Bei arktischen Temperaturen hat am Montag im Bundesstaat Iowa die erste Präsidentschaftsvorwahl der Republikaner begonnen. In Turnhallen, Feuerwehrhäusern und Kirchen versammelten sich republikanischer Wähler, um ihre Stimme für die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei abzugeben. Ex-Präsident Donald Trump gilt laut Umfragen bei der Abstimmung seiner Partei als Favorit.
Trumps stärkste Konkurrenten sind die frühere US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, und der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen waren alle drei Kandidaten gezwungen, Auftritte abzusagen. In einigen Teilen von Iowa herrschen derzeit historische Tiefsttemperaturen von bis zu minus 42 Grad Celsius. Zudem wurde der Bundesstaat im Mittleren Westen von massivem Schneefall und heftigen Winterstürmen getroffen. Unklar ist, wie sehr das frostige Wetter den Ausgang der Vorwahl beeinflussen wird.
Neben Trump stellen sich fünf weitere republikanische Kandidaten dem Votum ihrer Parteimitglieder. Trump will nach Angaben seines Wahlkampfteams im Laufe des Abends an mehreren dieser Versammlungen teilnehmen.
Die Vorwahlen im Agrarstaat Iowa haben streng genommen zwar nur eine begrenzte Bedeutung; sie sind aber symbolisch wichtig und können die Dynamik des Rennens beeinflussen. Die nächsten Vorwahlen finden am 23. Januar im Bundesstaat New Hampshire statt. Der Sieger der landesweiten Republikaner-Vorwahlen wird bei der Präsidentschaftswahl am 5. November Amtsinhaber Joe Biden von der Demokratischen Partei herausfordern.
R.Evans--TNT