The National Times - Berichte: US-Klimagesandter John Kerry tritt zurück

Berichte: US-Klimagesandter John Kerry tritt zurück


Berichte: US-Klimagesandter John Kerry tritt zurück
Berichte: US-Klimagesandter John Kerry tritt zurück / Foto: © AFP/Archiv

Der UN-Klimagesandte John Kerry wird Medienberichten zufolge von seinem Posten zurücktreten. Der 80-Jährige wolle stattdessen für das Wahlkampfteam von Präsident Joe Biden arbeiten, der bei der Präsidentschaftswahl im November für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus antreten wird, berichteten zahlreiche US-Medien am Samstag übereinstimmend. Kerry will demnach Erfolge Bidens im Kampf gegen die Erderwärmung hervorheben.

Textgröße ändern:

Der frühere Außenminister, Senator und demokratische Präsidentschaftskandidat des Jahres 2004 will laut dem Onlineportal "Axios" noch vor dem Frühjahr den Posten des Klima-Sondergesandten abgeben. Das Weiße Haus und Kerrys Büro reagierten zunächst nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zu der Personalie.

Biden hatte Kerry nach seinem Einzug ins Weiße Haus Anfang 2021 zum Klimagesandten gemacht. Der erfahrene Diplomat vertrat die USA bei drei Weltklimagipfeln, zuletzt im Dezember bei der COP28 in Dubai. Kerry versuchte unter anderem, China trotz der angespannten Beziehungen zu den USA zu einer Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel zu bewegen, und konnte dabei einige Erfolge vorweisen.

Biden hat den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem zentralen Thema seiner Präsidentschaft gemacht. Der Politiker der Demokratischen Partei führte die USA in das Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015 zurück, aus dem sein Vorgänger Donald Trump ausgestiegen war, und treibt in den Vereinigten Staaten den Ausbau erneuerbarer Energien energisch voran.

Vielen Umweltschützern geht er bei einer Abkehr von fossilen Energieträgern aber nicht entschieden genug vor. Die konservativen Republikaner werfen dem Präsidenten dagegen vor, mit seiner Klimapolitik der Wirtschaft zu schaden.

A.Davey--TNT

Empfohlen

Ehemalige US-First Lady bringt ihre Memoiren unter dem Titel "Melania" heraus

Vier Wochen vor der Präsidentschaftswahl erscheinen am Dienstag in den USA die Memoiren der ehemaligen First Lady Melania Trump. Mehrere Zeitungen veröffentlichten bereits Passagen aus den Erinnerungen der 54-jährigen Ehefrau von Ex-Präsident Donald Trump. Als besonders bemerkenswert wurde angesehen, dass sie sich in ihrem Buch mit dem Titel "Melania" klar für das Recht auf Abtreibung ausspricht.

Harris lehnt Friedensgespräche mit Russland ohne eine Beteiligung der Ukraine ab

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will sich im Falle eines Wahlsiegs ohne eine Beteiligung der Ukraine nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu möglichen Friedensverhandlungen treffen. "Die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben", sagte die demokratische US-Vizepräsidentin am Montag (Ortszeit) in der CBS-Sendung "60 Minutes". Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte kürzlich jegliche Gespräche mit Putin abgelehnt.

Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel siegessicher

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat am Jahrestag des Überfalls der radikalislamischen Hamas auf Israel den Kampfeswillen seines Landes bekräftigt. "Wir werden weiterkämpfen und gemeinsam werden wir siegen", sagte er in einer am Montagabend ausgestrahlten Fernsehbotschaft. Der 7. Oktober werde für künftige Generationen "den Preis unserer Wiedergeburt symbolisieren und ihnen unsere Entschlossenheit und die Stärke unseres Geistes beweisen", betonte er.

Tunesiens Präsident Saied mit 90,7 Prozent wiedergewählt

Der tunesische Präsident Kais Saied ist bei der Wahl am Sonntag nach dem offiziellen Ergebnis mit 90,7 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Laut dem am Montagabend von der Wahlbehörde Isie veröffentlichten Ergebnis kam sein Rivale Ayachi Zemmal auf 7,3 Prozent, der weitere Kandidat Zouhair Maghzaoui erreichte nur 1,9 Prozent. Bereits die am Sonntagabend veröffentlichten Nachwahlbefragungen hatten einen haushohen Sieg des zunehmend autoritär herrschenden Saied vorhergesagt.

Textgröße ändern: