The National Times - Kanada lehnt wegen Ukraine-Kriegs Teilnahme Putins an G20-Gipfel ab

Kanada lehnt wegen Ukraine-Kriegs Teilnahme Putins an G20-Gipfel ab


Kanada lehnt wegen Ukraine-Kriegs Teilnahme Putins an G20-Gipfel ab
Kanada lehnt wegen Ukraine-Kriegs Teilnahme Putins an G20-Gipfel ab

Kanada hat sich dafür ausgesprochen, Russland wegen seines Kriegs gegen die Ukraine vom diesjährigen Gipfel der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer auszuschließen. Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau sagte am Donnerstag in Ottawa, er sei sich mit dem diesjährigen Gipfel-Gastgeber, Indonesiens Präsident Joko Widodo, einig, dass eine Gipfel-Teilnahme von Kreml-Chef Wladimir Putin "außergewöhnlich schwierig für uns und unproduktiv für die G20" sei.

Textgröße ändern:

Bei G20-Gipfeln gehe es darum, "wie wir wirtschaftliches Wachstum in aller Welt bewirken und fördern", hob Trudeau hervor. Russland habe aber "mit seiner illegalen Invasion der Ukraine Wirtschaftswachstum für jeden in der Welt gekippt" und könne wohl kaum "ein konstruktiver Partner bei der Bewältigung der Krise" sein, die das Land selbst verursacht habe.

"Unter dem Strich kann es kein Business as usual geben, bei dem Wladimir Putin einfach mit am Tisch sitzt und so tut, als wäre alles okay, denn es ist nicht okay und das ist seine Schuld", betonte der kanadische Premierminister mit Blick auf den Gipfel im November.

US-Präsident Joe Biden hatte vergangene Woche gefordert, Russland wegen seines Angriffskriegs in der Ukraine komplett aus der G20 auszuschließen. Nach der Annexion der Krim-Halbinsel 2014 war Russland bereits von den damaligen G8 der führenden Industriestaaten ausgeschlossen worden.

Australien sprach sich hingegen dafür aus, Russland zunächst beim nächsten G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali auszuladen. Gastgeber Indonesien erklärte vergangene Woche zu den Forderungen, es werde "unparteiisch" bleiben. China und Brasilien wandten sich gegen einen Ausschluss Russlands.

Der russische Vertreter in Jakarta teilte vergangene Woche mit, Putin plane, an dem Treffen teilzunehmen. Eine Entscheidung darüber fällen aber letztlich alle G20-Staaten gemeinsam.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Gysi: Ramelow erwägt bei Bundestagswahl zu kandidieren

Neben den beiden Linken-Abgeordneten Gregor Gysi und Dietmar Bartsch erwägt offenbar auch Thüringens scheidender Ministerpräsident Bodo Ramelow, bei der kommenden Bundestagswahl als Direktkandidat anzutreten. Die drei wollten "irgendwann nach dem Parteitag" darüber beraten, "ob es den wirklich notwendigen Aufschwung in unserer Partei gibt", verkündete Gysi am Samstag auf dem Linken-Bundesparteitag in Halle an der Saale. "Wenn wir zu einem positiven Ergebnis kommen, dann starten wir die Aktion Silberlocke."

Anwalt von Oppositionspolitiker in Mosambik getötet

In Mosambik ist der Anwalt des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Venancio Mondlane getötet worden. Zeugenaussagen zufolge schossen zwei Bewaffnete am Samstag auf ein Auto, Mondlanes Anwalt Elvino Dias und Paulo Guambe von der Partei Podemos wurden getötet. Podemos bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Tötung beider Männer.

US-Wahlkampf: Harris zweifelt Trumps Fitness für Präsidentenamt an

Im US-Wahlkampf hat Vizepräsidentin Kamala Harris die Fitness ihres Rivalen Donald Trump für das Präsidentenamt in Zweifel gezogen. Nach Berichten, wonach der 78-jährige Republikaner angeblich an Ermüdungserscheinungen leiden soll, sagte die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten am Freitag: "Wenn Sie auf der Wahlkampftour erschöpft sind, stellt sich die Frage, ob Sie für den härtesten Job der Welt geeignet sind." Trump reagierte wütend auf diese Äußerungen und bezeichnete Harris als "Verliererin".

Schwerdtner und van Aken wollen Linkspartei aus der Krise führen

Ines Schwerdtner und Jan van Aken wollen als neue Parteivorsitzende die Linke aus der Krise führen. Sie wurden am Samstag auf dem Bundesparteitag in Halle an der Saale mit großer Mehrheit gewählt - die Publizistin Schwerdtner erhielt 79,8 Prozent der Stimmen, der frühere Bundestagsabgeordnete van Aken sogar 88,0 Prozent.

Textgröße ändern: