Frankreichs neuer Außenminister reist nach Kiew
Frankreichs neuer Außenminister Stéphane Séjourné ist zu seiner ersten Auslandsreise in die ukrainische Hauptstadt Kiew aufgebrochen. Dort wolle er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die anhaltende französische Unterstützung zusichern, hieß es am Freitag aus seinem Umfeld. Ein Treffen mit Selenskyj war bereits mit der bisherigen Außenministerin Catherine Colonna abgesprochen gewesen.
Séjourné hatte bei der Amtsübergabe am Vormittag angekündigt, dass er in den nächsten Tagen nach Berlin und Warschau reisen wolle, um die Zusammenarbeit Frankreichs mit diesen beiden Ländern unter dem Titel Weimarer Dreieck wiederzubeleben. Es gilt als wahrscheinlich, dass er dazu die Rückreise aus Kiew nutzt.
Der 38-Jährige ist ein enger Vertrauter von Präsident Emmanuel Macron. Er war am Donnerstag überraschend ernannt worden. Zuletzt stand er der liberalen Fraktion Renew Europe im EU-Parlament vor. Er ist außerdem weiterhin Chef der Präsidentenpartei Renaissance. Frankreich ist zuletzt in die Kritik geraten, weil die französische Unterstützung für die Ukraine geringer ausfällt als die deutsche.
S.Collins--TNT