The National Times - Deutsches Rotes Kreuz schickt Hilfsgüter in Gazastreifen

Deutsches Rotes Kreuz schickt Hilfsgüter in Gazastreifen


Deutsches Rotes Kreuz schickt Hilfsgüter in Gazastreifen
Deutsches Rotes Kreuz schickt Hilfsgüter in Gazastreifen / Foto: © AFP

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schickt rund 59 Tonnen Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung in den Gazastreifen. Ein erster mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes organisierter Transportflug startete am Sonntag in Leipzig Richtung Ägypten, wie die Organisation mitteilte. Die Lieferung umfasst demnach 1020 Familienzelte, 1000 Planen für Notunterkünfte, sechs Hubwagen und 50 Rettungsrucksäcke. Ein zweites Flugzeug werde am Montag starten.

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"Der Bedarf an humanitärer Hilfe im Gazastreifen ist enorm. Es braucht praktisch mehr von allem", erklärte DRK-Generalsekretär Christian Reuter. "Mit den Hilfsgüterflügen reagieren wir auf die dringendsten Bedarfe und unterstützen die Arbeit unserer Schwestergesellschaft, dem Palästinensischen Roten Halbmond, vor Ort." Der Ägyptischen Rote Halbmond werde die Hilfsgüter auf dem Landweg in den Gazastreifen transportieren.

Das DRK sprach von einer "katastrophalen" Lage der Zivilbevölkerung in dem Palästinensergebiet infolge der Kämpfe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. "Es fehlt an allem: an Medikamenten, an Trinkwasser, an Lebensmitteln, an warmen Decken, an Treibstoff und an Kleidung. Die meisten Menschen haben ihre Wohnung verloren oder befinden sich auf der Flucht."

Israel und die Hamas befinden sich seit fast drei Monaten im Krieg. Auslöser war ein Großangriff der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel, bei dem am 7. Oktober rund 1140 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Seitdem bombardiert Israel Ziele im Gazastreifen und begann eine Bodenoffensive - mit dem Ziel, die Hamas zu vernichten. Dabei wurden nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 22.400 Menschen getötet.

M.Wilson--TNT

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