Ukraine: Mindestens elf Tote nach russischem Angriff in Region Donezk
Bei einem russischen Angriff in der Ostukraine sind am Samstag nach ukrainischen Angaben mindestens elf Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern "hauptsächlich" in der Stadt Pokrowsk seien fünf Kinder, teilte der Gouverneur der Region Donezk, Vadym Filaschkin, im Onlinedienst Telegram mit. Bei dem Angriff mit S-300-Raketen seien zudem acht Menschen verletzt worden.
Filaschkin veröffentlichte Fotos, auf denen Helfer unter anderem die Trümmer von sechs Häusern in Pokrowsk durchkämmen. Laut Rettungsdiensten wurden nach den Angriffen in der Region noch sechs Menschen, darunter zwei Kinder, vermisst.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Angriffe am Abend: "Die Russen haben nur Wohngebäude und Privathäuser getroffen." Er versicherte, dass kein russischer Angriff "ohne Konsequenzen" bleiben werde.
Die Stadt Pokrowsk, in der vor dem Krieg 60.000 Menschen lebten, war bereits im August schwer getroffen worden. Damals starben neun Menschen, mehr als 80 weitere wurden verletzt.
Die Region Donezk ist derzeit ein Hauptkampfgebiet im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Russische Truppen waren am 24. Februar 2022 in das Nachbarland einmarschiert. Im Juni 2023 hatte die Ukraine eine Gegenoffensive gestartet, die jedoch nicht die von Kiew erhofften Erfolge brachte. Der Frontverlauf hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert.
A.Wood--TNT