Betrugsprozess: US-Bundesstaat New York fordert 370 Millionen Dollar von Trump
Im Betrugsprozess um den früheren US-Präsidenten Donald Trump fordert der Bundesstaat New York eine Strafe in Höhe von 370 Millionen Dollar (338 Millionen Euro). Die Zahl geht aus am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor und liegt deutlich über der zuvor von Generalstaatsanwältin Letitia James geforderten Geldstrafe von 250 Millionen Euro. Die tatsächlich zu zahlende Summe wird von Richter Arthur Engoron festgelegt, den Trump wiederholt in Onlinenetzwerken angegriffen hat.
Dem Ex-Präsidenten und seinen Söhnen Donald Trump Junior und Eric Trump wird in dem Zivilverfahren vorgeworfen, über Jahre die Vermögenswerte des Familien-Immobilienimperiums um Milliardenbeträge aufgeblasen zu haben, um an bessere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu kommen.
Richter Engoron hatte schon im Vorfeld des seit Anfang Oktober laufenden Prozesses geurteilt, dass Trump die Vermögenswerte seiner Immobilien zu hoch angab und damit "Betrug" beging. Bei dem Zivilprozess geht es deswegen insbesondere um die Frage, wie hoch die Strafe ausfallen wird.
Trump, der bei der Präsidentschaftswahl im November erneut antreten will, hat alle Vorwürfe zurückgewiesen und als politisch motiviert bezeichnet. Neben dem Zivilverfahren ist er in weiteren Strafverfahren angeklagt worden. Bei zwei Anklagen geht es um die Versuche des Republikaners, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen und sich damit an der Macht zu halten.
C.Bell--TNT