The National Times - Chef der rechtspopulistischen Schweizer SVP gibt sein Amt ab

Chef der rechtspopulistischen Schweizer SVP gibt sein Amt ab


Chef der rechtspopulistischen Schweizer SVP gibt sein Amt ab
Chef der rechtspopulistischen Schweizer SVP gibt sein Amt ab / Foto: © AFP

Nach dem deutlichen Sieg der rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP) bei der vergangenen Parlamentswahl hat Parteichef Marco Chiesa angekündigt, sein Amt abzugeben. "Ich habe meine Ziele erreicht, das Engagement und der Zusammenhalt in der Partei stimmen", erklärte Chiesa am Donnerstag auf der Website der SVP. Demnach wird er nach dem Ende seine Amtszeit am 23. März nicht erneut kandidieren.

Textgröße ändern:

Der 49-jährige Chiesa stand seit August 2020 an der Spitze der SVP und hatte seine Partei zum drittbesten Ergebnis ihrer Geschichte geführt: Bei der Parlamentswahl im Oktober konnten die Rechtspopulisten mit 28 Prozent der Stimmen ihre Position als stärkste politische Kraft ausbauen und neun zusätzliche Sitze im Nationalrat dazugewinnen.

Ihren Wahlkampf hatte die SVP vor allem mit Parolen gegen die "Masseneinwanderung" in der Schweiz geführt. Ein Viertel der 8,8 Millionen Einwohner der Schweiz sind ausländische Staatsangehörige.

Chiesa kündigte an, sich nun wieder stärker für die Bewohner seines Heimatkantons Tessin einsetzen zu wollen, die massiv unter "dem Asyl-Chaos und der maßlosen Zuwanderung" litten. Der 49-Jährige vertritt die italienischsprachige Region im Ständerat und konnte seinen Sitz bei der Wahl im Oktober verteidigen.

Ihren neuen Parteichef werden die Delegierten der SVP am 23. März in Bern wählen.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Netanjahu ruft Libanesen zu Befreiung von Hisbollah auf - und warnt vor Zerstörung

Bei einer Videoansprache an die Menschen im Libanon hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu die Bevölkerung zur Befreiung von der Hisbollah aufgerufen - und vor Zerstörung wie im Gazastreifen gewarnt. "Sie haben die Möglichkeit, den Libanon zu retten, bevor er in den Abgrund eines langen Krieges stürzt, der zu Zerstörung und Leid führen wird, wie wir es im Gazastreifen sehen", sagte Netanjahu am Dienstag. Die pro-iranische Hisbollah-Miliz drohte ihrerseits Israel mit verstärkten Attacken. Unterdessen erklärte das syrische Verteidigungsministerium, dass bei einem israelischen Luftangriff in Damaskus sieben Menschen getötet worden seien.

Buch des Journalisten Woodward: Trump schickte heimlich Corona-Tests an Putin

Neue Recherchen des US-Journalisten Bob Woodward über die Kontakte von Donald Trump nach Moskau: Als US-Präsident schickte der Republikaner trotz der Knappheit im eigenen Land heimlich Corona-Tests an den russischen Präsidenten Wladimir Putin und nach seiner Zeit im Weißen Haus hat er mit dem Kreml-Chef mehrere Gespräche geführt - dies geht aus Woodwards neuem Buch "War" (Krieg) hervor, aus dem die "Washington Post" am Dienstag Auszüge veröffentlichte. Darin berichtet der Investigativ-Journalist auch über das schwierige Verhältnis zwischen US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu.

Pentagon: Israelischer Verteidigungsminister Gallant verschiebt Reise in die USA

Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant hat seinen Besuch in die US-Hauptstadt Washington nach Pentagon-Angaben verschoben. "Wir wurden gerade darüber informiert, dass Minister Gallant seine Reise nach Washington verschieben wird", sagte die Vize-Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, am Dienstag zu Journalisten. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin freue sich darauf, ihn bald zu treffen. Einen Grund für die Verschiebung des Besuchs gab Singh nicht an.

Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Mosambik - Keine Überraschungen erwartet

Mosambik wählt am Mittwoch einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Es wird erwartet, dass die seit Jahrzehnten regierende sozialistische Frelimo-Partei sich erneut durchsetzen wird. Der scheidende Präsident Filipe Nyusi hat zur Wahl des weitgehend unbekannten Daniel Chapo aufgerufen, der kaum politische Erfahrung hat. Wird der 47-jährige Chapo gewählt, wäre er der erste nach der Unabhängigkeit Mosambiks von Portugal im Jahr 1975 geborene Präsident.

Textgröße ändern: