Tausende versammeln sich zu Ehren von getötetem General in Teheran
In der iranischen Hauptstadt Teheran sind am Donnerstag Tausende zur Trauerfeier eines vor drei Tagen in Syrien getöteten Generals der iranischen Revolutionsgarden zusammengekommen. Die zur Bestattung von Rasi Mussawi auf dem zentralen Imam-Hossein-Platz versammelte Menschenmenge skandierte "Tod für Israel" und "Tod für Amerika". Viele schwenkten gelbe Flaggen, auf denen sie sich als "Gegner" Israels auswiesen.
Nach Angaben iranischer Staatsmedien wurde Mussawi am Montag bei einem israelischen Luftangriff nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet. Die israelische Armee erklärte lediglich, dass sie sich nicht zu ausländischen Medienberichten äußere.
Mussawi war General der Al-Kuds-Brigaden, der für Auslandseinsätze zuständigen Abteilung der iranischen Revolutionsgarden gewesen. Den Angaben zufolge war er ein Wegbegleiter des 2020 bei einem US-Angriff im Irak getöteten Generals Kassem Soleimani. Der Tod des Kommandeurs der Al-Kuds-Brigaden jährt sich am 3. Januar zum vierten Mal.
Einige Trauernde in Teheran trugen Bilder, auf denen Mussawi und Soleimani gemeinsam zu sehen waren. Bevor die Leiche Mussawis ins Stadtzentrum gebracht worden war, hatte Irans geistliches Oberhaupt Ali Chamenei die Familie Mussawis getroffen und mit ihr gebetet.
Nach dem Tod des Generals hatte die Führung in Teheran Israel mit Vergeltung gedroht. Der Iran ist ein enger Verbündeter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, deren beispielloser Überfall auf Israel am 7. Oktober den Gaza-Krieg ausgelöst hatte. Seit Beginn des Krieges gegen die Hamas hat Israel auch die Luftangriffe in Syrien intensiviert.
A.Parker--TNT