Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt zu möglichem Tod von Familie im Gazastreifen
Die Staatsanwaltschaft im nordrhein-westfälischen Dortmund hat ein Todesermittlungsverfahren nach einem unbestätigten Bericht über den angeblichen Tod einer deutschen Familie im Gazastreifen eingeleitet. Ein angeblicher Bruder des Familienvaters habe angegeben, dass die sechsköpfige Familie während eines Familienbesuchs im Gazastreifen bei einem Raketenbeschuss ums Leben gekommen sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage. Es gibt dafür aber keine offizielle Bestätigung.
Die Bundesanwaltschaft sah dem Sprecher zufolge keinen Anfangsverdacht für eine Straftat, die in ihre Zuständigkeit falle. Sie habe den Fall daher an die Dortmunder Staatsanwaltschaft abgegeben, da die Familie zuletzt dort gewohnt haben soll.
Am 7. Oktober waren hunderte Kämpfer der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas in israelische Orte eingedrungen und hatten dort Gräueltaten an Zivilisten verübt. Israelischen Angaben zufolge wurden rund 1140 Menschen getötet und etwa 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Als Reaktion bombardiert die israelische Armee seither Ziele im Gazastreifen und startete eine Bodenoffensive. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, inzwischen mindestens 20.000 Menschen getötet.
T.Cunningham--TNT