The National Times - Wahlen in Demokratischer Republik Kongo gehen nach Pannen in zweiten Abstimmungstag

Wahlen in Demokratischer Republik Kongo gehen nach Pannen in zweiten Abstimmungstag


Wahlen in Demokratischer Republik Kongo gehen nach Pannen in zweiten Abstimmungstag
Wahlen in Demokratischer Republik Kongo gehen nach Pannen in zweiten Abstimmungstag / Foto: © AFP

Nach Pannen und Verzögerungen sind die Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo in Teilen des Landes in einen zweiten Tag gegangen. In mehreren Ortschaften im Osten des Landes öffneten am Donnerstag die Wahllokale, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatte der Leiter der Wahlkommission mitgeteilt, dass die Wahl an Orten, an denen am Mittwoch keine Stimmabgabe möglich war, verlängert werde.

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"Alles läuft gut, die Wahlen haben um 06.00 Uhr morgens (04.00 UHR MEZ) begonnen", sagte ein Vertreter des Bereichs Walikale in der Provinz Nord-Kivu im Osten des Landes.

In dem zentralafrikanischen Land wird über einen neuen Präsidenten abgestimmt, zudem werden das Parlament und Regionalvertretungen neu besetzt. Am Wahltag war es jedoch zu erheblichen Pannen gekommen. Wahlbeobachtern zufolge waren knapp ein Drittel der Wahllokale nicht geöffnet, zudem kam es in 45 Prozent der Büros wegen Pannen bei den Geräten zur Zählung der Stimmen zu Unterbrechungen.

Bei der Präsidentschaftswahl wird angesichts einer zerstrittenen Opposition mit einer Wiederwahl von Amtsinhaber Félix Tshisekedi gerechnet. Neben dem 60-Jährigen bewerben sich 18 Kandidaten um das Präsidentenamt. Tshisekedis wohl größter Herausforderer ist der reiche Geschäftsmann und frühere Gouverneur der Bergbauprovinz Katanga, Moise Katumbi.

Die ersten Ergebnisse werden bis zum 31. Dezember erwartet. Am 10. Januar sollen dann die endgültigen Ergebnisse bekanntgegeben werden. Mehrere Präsidentschaftskandidaten erklärten am Mittwochabend, es sei illegal, die Wahl zu verlängern. Sie forderten, die Abstimmung neu zu organisieren.

Die Demokratische Republik Kongo gehört trotz reicher Rohstoffvorkommen zu den ärmsten Staaten der Welt, zwei Drittel der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Im Osten des Landes sind seit Jahrzehnten bewaffnete Rebellengruppen aktiv.

K.M.Thompson--TNT

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