The National Times - Barmer-Krankenkassenbeiträge steigen im neuen Jahr kräftig auf 16,79 Prozent

Barmer-Krankenkassenbeiträge steigen im neuen Jahr kräftig auf 16,79 Prozent


Barmer-Krankenkassenbeiträge steigen im neuen Jahr kräftig auf 16,79 Prozent
Barmer-Krankenkassenbeiträge steigen im neuen Jahr kräftig auf 16,79 Prozent / Foto: © AFP/Archiv

Die gesetzlich Versicherten der Krankenkasse Barmer müssen im nächsten Jahr mit einem deutlich höheren Beitragssatz rechnen: Der Beitragssatz steige ab Januar im neuen Jahr auf 16,79 Prozent, gab die Barmer am Mittwochabend in Berlin bekannt. Zur Begründung hieß es, im kommenden Jahr wachse der finanzielle Druck auf die gesetzliche Krankenversicherung durch starke Ausgabenzuwächse. Vor diesem Hintergrund habe der Verwaltungsrat den Haushalt der Kasse für das kommende Jahr beschlossen.

Textgröße ändern:

Derzeit liegt der Barmer-Beitragssatz bei 16,1 Prozent. Darin enthalten ist der Zusatzbeitrag von derzeit 1,5 Prozent, der dann künftig auf 2,19 Prozent steigt. Zusätzlich zum gesetzlich festgeschriebenen allgemeinen Beitragssatz können die gesetzlichen Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben. Dessen Höhe wird von jeder Kasse selbst festgelegt.

Zur Begründung für den höheren Beitrag verwies ein Sprecher der Barmer am Abend gegenüber der Nachrichtenagentur AFP auf höhere Kosten, vor allem "massiv steigende Krankenhausausgaben". Er führte aus: "Wir wenden in diesem Jahr allein für den stationären Bereich 1,1 Milliarden Euro mehr auf als in 2022." Ursache seien teils noch Corona-Nachholeffekte, aber auch allgemein höhere Fallzahlen und höhere Kosten im stationären Bereich.

Angesichts der Entwicklung werde "die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Krankenhausreform umso deutlicher", fügte der Sprecher der Barmer hinzu. "Insbesondere die Bundesländer müssen hier nun einen Gang hochschalten. Die stationäre Versorgung muss endlich qualitativ besser und wirtschaftlicher werden."

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Air-France-Maschine bei iranischem Angriff auf Israel über dem Irak unterwegs

Eine Air-France-Maschine hat sich zu Beginn des iranischen Angriffs auf Israel vergangene Woche zeitweise nahe der Flugbahn der iranischen Raketen befunden. Das Flugzeug, das von Paris nach Dubai unterwegs war, sei zum Zeitpunkt des Angriffs um 18.45 MESZ über den südlichen Irak geflogen, erklärte die französische Fluggesellschaft am Mittwoch. Einen Bericht des Senders LCI, wonach die Piloten vom Cockpit aus die Raketen gesehen hätten, kommentierte Air France nicht.

Kabinett beschließt Gesetz zum besseren Schutz vor Spionage und Sabotage

Das Bundeskabinett hat ein Gesetz zum besseren Schutz vor Spionage und Sabotage in Ministerien und der kritischen Infrastruktur beschlossen. Künftig sollen Beschäftigte in sicherheitsrelevanten Bereichen des Staates und der Wirtschaft wirksamer überprüft werden können - etwa mit Blick auf problematische Äußerungen in Internet-Netzwerken, wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch bekanntgab. So würden staatliche Stellen und Unternehmen stärker geschützt. Damit reagiere die Bundesregierung auf die verschärfte Sicherheitslage.

Fünf Jahre nach Anschlag auf Synagoge in Halle: Glockengeläut und Gedenken

In Halle an der Saale ist am Mittwoch an den Anschlag auf die jüdische Synagoge vor fünf Jahren erinnert worden. Zum Zeitpunkt der ersten tödlichen Schüsse um 12.03 Uhr läuteten in der ganzen Stadt die Kirchenglocken. Außerdem standen Busse und Straßenbahnen zu diesem Zeitpunkt still.

Konfrontation mit Orban im Europaparlament

Die Abgeordneten im Europaparlement haben sich einen harten Schlagabtausch mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban geliefert. Parlamentarier von den Konservativen bis zur Linken warfen Orban eine zu große Nähe zu dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor und prangerten Grundrechtsverstöße und Korruption in Ungarn an. Der Rechtsnationalist warf den Abgeordneten daraufhin "linke Lügen" über sein Land vor und sprach von "einer Art Intifada" gegen Ungarn. Applaus erhielt Orban aus dem Rechtsaußen-Lager.

Textgröße ändern: