The National Times - Brasilianischer Präsident entlässt Chef von staatlichem Ölkonzern Petrobras

Brasilianischer Präsident entlässt Chef von staatlichem Ölkonzern Petrobras


Brasilianischer Präsident entlässt Chef von staatlichem Ölkonzern Petrobras
Brasilianischer Präsident entlässt Chef von staatlichem Ölkonzern Petrobras

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat am Montag den Chef des staatlichen Ölkonzerns Petrobras entlassen. Das Energieministerium bestätigte am Montagabend, dass der Ökonom Adriano Pires auf den abgesetzten Joaquim Silva e Luna als Chef des größten staatlichen Ölkonzerns Lateinamerikas folgen soll. Die Ernennung müsse aber noch Mitte April vom Verwaltungsrat des Unternehmens bestätigt werden.

Textgröße ändern:

Pires ist der Gründer einer auf Energie spezialisierten Beratungsfirma. Zuvor hatte er die brasilianische Agentur für Erdöl, Erdgas und Biokraftstoffe geleitet.

Der ehemalige Verteidigungsminister Silva e Luna stand in der Kritik, weil er die Treibstoffpreise zuletzt stark erhöht hatte. Er war im Februar 2021 auf den Ökonomen Roberto Castello Branco gefolgt, der ebenfalls nach Preiserhöhungen von Bolsonaro entlassen worden war.

Petrobras hatte Anfang März die Preise für Benzin um rund 19 und für Diesel um knapp 25 Prozent erhöht, nachdem die Weltmarktpreise wegen des Kriegs in der Ukraine explodiert waren. Bolsonaro hatte dies scharf kritisiert. Der rechtsextreme Staatschef steht wegen der hohen Inflation sieben Monate vor den Wahlen in Brasilien unter Druck.

Petrobras beendete das Jahr 2021 mit einem Rekord-Nettogewinn von fast 20 Milliarden Dollar (18 Milliarden Euro).

F.Harris--TNT

Empfohlen

Diskussion um Bundestags-Vize Özoguz nach israelkritischem Post hält an

Nach der Veröffentlichung eines israelkritischen Social-Media-Beitrags geht die Diskussion um die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD) weiter. Rücktrittsforderungen kamen am Sonntag von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, auch die FDP-Politikerin Linda Teuteberg kritisierte den Beitrag scharf. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, ist von Özoguz' Entschuldigung nicht überzeugt. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigte seine Parteigenossin aber gegen Rücktrittsforderungen.

US-Wahl: Harris wird 60 und macht Trumps Alter zum Wahlkampfthema

Zweieinhalb Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat Vizepräsidentin Kamala Harris erneut das Alter ihres Rivalen Donald Trump zum Thema gemacht und dessen Fitness für das Präsidentenamt in Zweifel gezogen. Harris, die am Sonntag ihren 60. Geburtstag feierte, sagte am Samstag, der 78-Jährige drücke sich "aus Erschöpfung" vor Debatten und sage Interviews ab. Trump ist seit dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf der älteste Präsidentschaftskandidat der US-Geschichte.

Brüssel oder Moskau: Moldau votiert in Präsidentschaftswahl über Kurs des Landes

Unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben die Menschen in der benachbarten Republik Moldau am Sonntag ihr künftiges Staatsoberhaupt gewählt. Favoritin war die amtierende Präsidentin Maia Sandu, die einen pro-westlichen Kurs fährt. Parallel zur Präsidentschaftswahl stimmen die Moldauer in einem Referendum über eine Verfassungsänderung zugunsten eines EU-Beitritts ab.

Neuer Linken-Chef: Bleiben Partei des Friedens und der Abrüstung

Der neue Linken-Chef Jan van Aken hat seine Partei aufgefordert, sich weiterhin für eine weltweite Abrüstung einzusetzen. "Wir sind und bleiben eine Partei des Friedens und der Abrüstung", sagte er am Sonntag beim Bundesparteitag in Halle an der Saale. Dies sei einer der Punkte, in dem sich die Partei einig sei. Als Beispiel nannte van Aken die Ablehnung des 100-Milliarden-Sondervermögens für die Bundeswehr durch die Linke.

Textgröße ändern: