AfD-Landeschef enttäuscht über Verluste im Saarland
Der AfD-Landesvorsitzende Christian Wirth hat sich enttäuscht von den Stimmenverlusten im Saarland gezeigt. Mit 5,7 Prozent sei die Partei in dem Bundesland "unter den Erwartungen geblieben", sagte er am Montag in Berlin. Als Gründe für die Verluste nannte Wirth parteiinterne Streitigkeiten an der Saar, den Ukraine-Krieg, der große Parteien begünstige, und die Debatte um die mögliche Einstufung der AfD als Verdachtsfall durch den Verfassungsschutz.
"Wichtig ist, wir sind im Landtag geblieben", sagte Wirth, der in Berlin anders als geplant ohne AfD-Bundeschef Tino Chrupalla auftrat, weil dieser für den Zugang zu der Pressekonferenz nicht den nötigen 2G-Nachweis erbringen konnte. Dass die Linke aus dem Landtag geflogen sei und Grüne und FDP erneut am Wiedereinzug gescheitert seien, zeige, dass der Sonntag "kein guter Tag für kleine Parteien" gewesen sei, sagte Wirth.
Die AfD verlor bei der Wahl am Sonntag einen halben Prozentpunkt. Die Saar-AfD war wegen eines internen Streits um die Parteiführung ohne Spitzenkandidaten und Landesliste angetreten. Der Bundestagsabgeordnete Wirth war im Januar von der Bundespartei als Notvorstand im Saarland eingesetzt worden.
W.Phillips--TNT