The National Times - Ellenbogencheck und Aufforderung zur Schlägerei: Neuer Wirbel bei US-Republikanern

Ellenbogencheck und Aufforderung zur Schlägerei: Neuer Wirbel bei US-Republikanern


Ellenbogencheck und Aufforderung zur Schlägerei: Neuer Wirbel bei US-Republikanern
Ellenbogencheck und Aufforderung zur Schlägerei: Neuer Wirbel bei US-Republikanern / Foto: © AFP/Archiv

Die Negativ-Schlagzeilen rund um die oppositionellen US-Republikaner nehmen kein Ende. Ein republikanischer Abgeordneter warf dem im Oktober abgesetzten Repräsentantenhaus-Vorsitzenden Kevin McCarthy am Dienstag vor, ihm einen Ellenbogencheck in die Nieren versetzt zu haben. Derweil forderte ein konservativer Senator bei einer Kongressanhörung einen geladenen Zeugen zu einer Prügelei heraus.

Textgröße ändern:

Beim ersten Vorfall beschuldigte der Abgeordnete Tim Burchett seinen Parteikollegen McCarthy, ihm während eines Interviews beim Vorbeilaufen in einem Kongressgang den Ellenbogen in den Rücken gerammt zu haben.

"Ich habe einen Ellenbogenschlag in den Rücken bekommen und das hat mich unvorbereitet getroffen, weil es ein Schlag in die Nieren war", sagte der rechte Hardliner, der Anfang Oktober als einer von acht Republikanern für McCarthys Absetzung votiert hatte, dem Nachrichtensender CNN. "Ich habe mich umgedreht und da war Kevin." Er sei dem früheren "Speaker" hinterhergerannt, woraufhin es zu einem Wortgefecht gekommen sei.

McCarthy wies diese Darstellung vor Journalisten zurück und beteuerte, er habe Burchett nicht geschlagen. Der Abgeordnete Matt Gaetz, der im Streit um die Haushaltspolitik den Antrag zu McCarthyys Absetzung gestellt hatte, reichte aber eine Beschwerde bei der Ethik-Kommission der Kongresskammer ein.

Einen weiteren Vorfall gab es derweil bei einer Senatsanhörung: Der konservative Senator Markwayne Mullin aus dem Bundesstaat Oklahoma forderte den Gewerkschaftschef Sean M. O'Brien zu einem Kampf heraus. Mullin las einen früheren Tweet vor, in dem O'Brien ihn als "Clown" bezeichnet und geschrieben hatte: "Hör auf, in Senatsanhörungen den harten Kerl zu spielen. Du weißt, wo du mich findest. Überall, jederzeit, Cowboy."

Der Senator und frühere Kampfsportler sagte dann, sie könnten das Thema wie "Erwachsene" jetzt sofort '"zu Ende bringen". Als O'Brien entgegnete: "Das ist okay, perfekt", stand Mullin auf und deutete an, seinen Ehering abzustreifen wie vor einer Schlägerei.

Der Ausschussvorsitzende Bernie Sanders intervenierte sofort und forderte O'Brien auf, sich wieder hinzusetzen. "Sie sind ein Senator der Vereinigten Staaten." Mullin und O'Brien setzten ihr Wortgefecht in der Folge trotz Sanders Bemühungen, die Lage zu beruhigen, fort.

Q.Marshall--TNT

Empfohlen

Erneut zwei UN-Soldaten im Libanon durch Beschuss verletzt - Kritik an Israel

Inmitten der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz sind im Libanon erneut UN-Blauhelmsoldaten verletzt worden. Nach Angaben der UN-Friedenstruppe Unifil wurden am Freitag zwei ihrer Soldaten bei zwei Explosionen nahe eines Wachturms verletzt. Die israelische Armee teilte mit, dass sie nahe eines Unifil-Stützpunkts im Südlibanon auf eine "unmittelbare Bedrohung" reagiert habe. Dabei seien unabsichtlich zwei Unifil-Soldaten verletzt worden. Während am Freitagabend in Israel der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur begann, ertönte erneut Sirenenalarm im Norden von Tel Aviv.

Mittelmeeranrainer fordern bei Gipfel Waffenruhe im Gazastreifen und im Libanon

Die Staats- und Regierungschefs von neun Mittelmeer-Anrainerstaaten haben bei ihrem Gipfel auf Zypern ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen und im Libanon gefordert. Alle Konfliktparteien seien "zu einem Ende der Kampfhandlungen und einer Wiederaufnahme der Gespräche" aufgerufen, um "eine gerechte und dauerhafte Lösung in unserer Region zu finden", erklärte am Freitag der zyprische Präsident Nikos Christodoulides als Gastgeber des sogenannten Med9-Gipfels.

Bewerber für Linke-Vorsitz setzen auf Kernthemen und Abgrenzung zum BSW

Die beiden Kandidaten für den Linke-Vorsitz, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, wollen die Partei mit möglichst klaren und konkreten Positionen aus der Krise führen. Im Wahlkampf sollten "ein bis zwei Kernthemen ins Zentrum" rücken, sagte van Aken am Freitagabend bei einer Parteiveranstaltung, bei der die Bewerber vorab eingesandte sowie live gestellte Fragen beantworteten. Beide Bewerber äußerten scharfe Kritik am BSW, das sich von der Linken abgespalten hatte.

Kandidaten für Linke-Vorsitz wollen Partei "zu alter Stärke" führen

Die beiden Kandidaten für den Linken-Vorsitz, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, wollen die Partei mit möglichst klaren und konkreten Positionen aus der Krise führen. Sie glaube, "dass die Partei wieder zu alter Stärke zurückfinden kann", sagte Schwerdtner am Freitagabend bei einer Parteiveranstaltung zur Vorstellung der Kandidaten.

Textgröße ändern: