The National Times - US-Finanzministerin betont Wichtigkeit "gesunder" Wirtschaftsbeziehungen mit China

US-Finanzministerin betont Wichtigkeit "gesunder" Wirtschaftsbeziehungen mit China


US-Finanzministerin betont Wichtigkeit "gesunder" Wirtschaftsbeziehungen mit China
US-Finanzministerin betont Wichtigkeit "gesunder" Wirtschaftsbeziehungen mit China / Foto: © AFP

US-Finanzministerin Janet Yellen hat nach Gesprächen mit Chinas Vize-Regierungschef He Lifeng die Bedeutung "gesunder" Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und China hervorgehoben. Es habe einen "ehrlichen, direkten und produktiven" Austausch gegeben sowie "die Gelegenheit, mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten auf einer persönlicheren Ebene zu interagieren", erklärte Yellen am Freitag (Ortszeit) im kalifornischen San Francisco, wo am Samstag ein Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) beginnt.

Textgröße ändern:

Am Rande des Gipfels ist am 15. November auch ein Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping geplant.

Zwischen den USA und China gibt es seit langer Zeit große Spannungen, unter anderem in der Taiwan-Frage, beim Handel und beim Thema Menschenrechte. Die beiden eng miteinander verwobenen Wirtschaftsmächte bemühen sich derzeit aber um eine Verbesserung des Verhältnisses - auch durch gegenseitige Besuche hochrangiger Vertreter.

Nichts könne "die persönliche Diplomatie ersetzen", betonte Yellen und fügte hinzu, dass sie 2024 erneut nach China reisen werde, dem sie bereits im Juli einen Besuch abgestattet hatte.

Yellen äußerte in San Francisco auch die Sorge, dass militärische Ausrüstung an den US-Sanktionen vorbei an Russland geliefert werden könnte. "Wir haben Beweise dafür, dass bestimmte chinesische Unternehmen - und ich sage nicht, dass die chinesische Regierung davon weiß - dazu beitragen könnten, Ausrüstung und Material nach Russland zu liefern, und dass einige Finanzinstitute an der Erleichterung dieses Transports beteiligt sein könnten", erklärte sie mit Blick auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine. Wenn Peking nichts unternehme, seien die USA bereit, weitere Sanktionen einzuführen, sagte die Ministerin.

Yellen betonte erneut, dass die USA nicht versuchten, sich wirtschaftlich von China "abzukoppeln", "was für beide Länder schädlich" wäre und "die Welt destabilisieren" würde. Aber "für gesunde Wirtschaftsbeziehungen ist es notwendig, dass amerikanische Arbeiter und Unternehmen fair behandelt werden", fuhr sie fort.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Verletzte UN-Blauhelmsoldaten im Libanon: Scharfe Kritik an israelischen Angriffen

Ein erneuter Zwischenfall mit verletzten Blauhelmsoldaten im Libanon hat scharfe internationale Kritik am israelischen Vorgehen im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz ausgelöst. Westliche Länder und UN-Generalsekretär António Guterres verurteilten die Vorfälle, während die israelische Armee am Freitag eine "gründliche Untersuchung" ankündigte. Derweil rief die pro-iranische Hisbollah-Miliz die Bewohner des Nordens von Israel auf, sich von Armeeeinrichtungen in Wohngebieten fernzuhalten. Am frühen Samstag ertönten an mehreren Orten in Nordisrael die Alarmsirenen.

Merz tritt als Gastredner bei CSU-Parteitag in Augsburg auf

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wird am Samstag beim CSU-Parteitag in Augsburg als Hauptredner auftreten (09.00 Uhr). Es ist sein erster Auftritt vor der Schwesterpartei seit seiner Ernennung zum Kanzlerkandidaten im September. Nachdem die CSU am Freitag erklärt hatte, ihr Parteitag setze den "Auftakt zum Bundestagswahlkampf", wird von Merz wird eine angriffslustige Rede erwartet.

Trump dämonisiert erneut Einwanderer in düsterer und irreführender Rede

Bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Colorado hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump am Freitag ein apokalyptisches Bild der USA gezeichnet und erneut Einwanderer dämonisiert. "Amerika ist überall auf der Welt als 'Besetztes Amerika' bekannt. Sie nennen es 'besetzt'. Wir werden von einer kriminellen Macht besetzt", sagte Trump in der Stadt Aurora. "Aber allen hier in Colorado und in unserer ganzen Nation gebe ich dieses Versprechen und diesen Schwur: Der 5. November wird der Tag der Befreiung in Amerika sein."

DGB-Chefin Fahimi dringt auf Verabschiedung von Rentenpaket und Tariftreuegesetz

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, fordert von der Ampel-Koalition eine zügige Verabschiedung des Rentenpakets II und des Tariftreuegesetzes. "In 40 Jahren sind die meisten Babyboomer tot", sagte Fahimi der "Rheinischen Post" vom Samstag mit Blick auf die Rentendiskussion. "Das bedeutet, die Rentenkasse und damit die sehr viel Jüngeren müssen künftig für einen deutlich kleineren Anteil älterer Menschen in Rente aufkommen. Also Schluss mit der Panikmache."

Textgröße ändern: