The National Times - Trumps Tochter Ivanka sagt in Betrugsprozess in New York aus

Trumps Tochter Ivanka sagt in Betrugsprozess in New York aus


Trumps Tochter Ivanka sagt in Betrugsprozess in New York aus
Trumps Tochter Ivanka sagt in Betrugsprozess in New York aus / Foto: © GETTY IMAGES/AFP

Im Betrugsprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York hat jetzt auch Trumps älteste Tochter Ivanka ausgesagt. Die 42-Jährige sagte dabei am Mittwoch unter Eid aus, sie sei nicht an der Erstellung von Finanzdokumenten ihres Vaters beteiligt gewesen, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Sie kenne die Dokumente auch nicht - mit Ausnahme dessen, was die Staatsanwaltschaft ihr gezeigt habe.

Textgröße ändern:

Ex-Präsident Trump wird in dem Zivilverfahren vorgeworfen, über Jahre die Vermögenswerte seines Immobilienimperiums um Milliardenbeträge aufgeblasen zu haben, um an bessere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu kommen. Ivanka Trump arbeitete jahrelang für die Familienholding Trump Organization. 2017 gab sie diese Rolle auf, um als Beraterin ihres Vaters im Weißen Haus zu arbeiten. Sie ist in dem New Yorker Betrugsverfahren keine Beschuldigte.

In der vergangenen Woche hatten bereits ihre beschuldigten Brüder Donald Trump Junior und Eric Trump vor Gericht ausgesagt, am Montag war dann ihr Vater am Zug. Als am Mittwoch Ivanka Trump aufgerufen wurde, scherzte Richter Arthur Engoron: "Wer ist sie?"

Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates New York, Letitia James, hatte vor der Befragung der 42-Jährigen gesagt, Ivanka Trump werde "versuchen, sich von dem Unternehmen zu distanzieren". "Aber leider werden die Fakten zeigen, dass sie tatsächlich sehr involviert war." Ivanka Trump habe auf Grundlage betrügerischer Erklärungen zum finanziellen Zustand der Familienholding Kredite ausgehandelt. "Sie hat davon persönlich profitiert", sagte James.

Richter Engoron hatte schon im Vorfeld des Anfang Oktober gestarteten Prozesses geurteilt, dass Trump die Vermögenswerte seiner Immobilien zu hoch angab und damit "Betrug" beging. Bei dem Zivilprozess geht es deswegen insbesondere um die Frage, wie hoch die Strafe ausfallen wird.

Generalstaatsanwältin James hat eine Geldstrafe von 250 Millionen Dollar (rund 234 Millionen Euro) gefordert. Sie will auch, dass Trump und seine beiden ältesten Söhne in New York keine Unternehmen mehr leiten dürfen. Eine Gefängnisstrafe droht dem Ex-Präsidenten in diesem Verfahren nicht.

Trump, der bei der Präsidentschaftswahl in einem Jahr erneut antreten will, hat alle Vorwürfe zurückgewiesen und als politisch motiviert bezeichnet. Neben dem Zivilverfahren ist er in vier Strafverfahren angeklagt worden. Bei zwei Anklagen geht es um die Versuche des Republikaners, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen und sich damit an der Macht zu halten.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Merz sieht ein neues Miteinander von CDU und CSU

Der CDU-Vorsitzende und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat die Zusammenarbeit mit der Schwesterpartei CSU gelobt. "Wir haben zu einem neuen Miteinander gefunden in CDU und CSU", sagte Merz am Samstag auf dem CSU-Parteitag in Augsburg. Das sei auch das Verdienst von CSU-Chef Markus Söder, mit dem er eine "vertrauensvolle, freundschaftliche, kameradschaftliche, gute Zusammenarbeit" pflege. Dies sei eine große Erfolgsvoraussetzung für die Union.

Mützenich will "Entlastungspaket" und attackiert Lindners Haushaltspolitik

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich fordert von der Regierung eine angemessene Reaktion auf die Wirtschaftsflaute. "Dass mit der weiteren Rezession endlich mutige Entscheidungen getroffen werden müssen, sollte offensichtlich sein", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag. "Ich erwarte in den kommenden Wochen Vorschläge, wie Regierung und Sozialpartner mehr für die Konjunktur, für Jobs und Infrastruktur tun können."

Klingbeil zum Wahlkampf: "SPD braucht Körperhaltung des Siegeswillens"

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil fordert seine Partei trotz schlechter Umfragewerte zu einem selbstbewussten Auftreten auf. "Die SPD braucht eine Körperhaltung des Siegeswillens", sagte Klingbeil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag. "Und das ist auch meine Aufgabe, als Parteivorsitzender voranzugehen. Das ist für unsere Klausur am Sonntag und Montag wichtig."

Verletzte UN-Blauhelmsoldaten im Libanon: Scharfe Kritik an israelischen Angriffen

Ein erneuter Zwischenfall mit verletzten Blauhelmsoldaten im Libanon hat scharfe internationale Kritik am israelischen Vorgehen im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz ausgelöst. Westliche Länder und UN-Generalsekretär António Guterres verurteilten die Vorfälle, während die israelische Armee am Freitag eine "gründliche Untersuchung" ankündigte. Derweil rief die pro-iranische Hisbollah-Miliz die Bewohner des Nordens von Israel auf, sich von Armeeeinrichtungen in Wohngebieten fernzuhalten. Am frühen Samstag ertönten an mehreren Orten in Nordisrael die Alarmsirenen.

Textgröße ändern: