The National Times - Bericht: Linke will Wagenknecht-Gruppe nicht in Bundestagsfraktion belassen

Bericht: Linke will Wagenknecht-Gruppe nicht in Bundestagsfraktion belassen


Bericht: Linke will Wagenknecht-Gruppe nicht in Bundestagsfraktion belassen
Bericht: Linke will Wagenknecht-Gruppe nicht in Bundestagsfraktion belassen / Foto: © AFP/Archiv

Die Linksfraktion will Sahra Wagenknecht und die anderen neun aus der Partei ausgetretenen Fraktionsmitglieder einem Bericht zufolge nicht in der Bundestagsfraktion belassen. Dies berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland am Donnerstag unter Berufung auf Fraktionskreise. Ex-Parteichef Bernd Riexinger sagte den RND-Zeitungen: "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir Leute, die so spalten, wieder in die Fraktion aufnehmen, damit sie dann im Januar mit einem großen Paukenschlag erneut aus der Fraktion austreten können."

Textgröße ändern:

Ein Fraktionssprecher sagte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP, dass noch keine Entscheidung über den Umgang mit der Wagenknecht-Gruppe in der Fraktion gefallen sei. Es werde weiter beraten. Einen Zeitplan für die Entscheidungsfindung gebe es nicht.

Nach der Geschäftsordnung der Linksfraktion müssen aus der Partei Ausgetretene einen Antrag auf Verbleib in der Fraktion stellen. Diese Anträge sind nach Angaben der Fraktion eingegangen. Wagenknecht hatte bei der Vorstellung der Pläne für ihre neue Partei erklärt, dass die zehn aus der Linken ausgetretenen Abgeordneten zunächst in der Bundestagsfraktion bleiben würden.

Fraktionschef Dietmar Bartsch hatte daraufhin gesagt, die Linksfraktion werde "souverän und in großer Ruhe darüber entscheiden". Aus Fraktionskreisen erfuhr das RND nun, dass die Abstimmung darüber voraussichtlich in einer der folgenden Fraktionssitzungen am 7. oder 14. November erfolgen soll. Die abtrünnigen Abgeordneten um Wagenknecht seien aufgefordert worden, der Fraktionssitzung fernzubleiben.

Die verbleibende Linksfraktion wäre zu klein, um Fraktionsstärke zu behalten. Es könnten sich dann zwei neue parlamentarische Gruppen bilden, die weniger Geld und Redezeit im Bundestag erhielten.

Wagenknecht ist gemeinsam mit neun weiteren Abgeordneten aus der Partei Die Linke ausgetreten und hat vergangene Woche ihr "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) vorgestellt. Sie kündigte an, im Januar eine neue Partei zu gründen.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Libanon: Mindestens neun Tote bei israelischen Angriffen auf zwei Dörfer

Bei israelischen Luftangriffen auf zwei Dörfer im Libanon sind nach libanesischen Angaben am Samstag mindestens neun Menschen getötet worden. Das Gesundheitsministerium in Beirut erklärte, bei einem Angriff auf das mehrheitlich von Schiiten bewohnte Dorf Maaysra in einer christlich dominierten Bergregion nördlich der Hauptstadt habe es fünf Tote und 14 Verletzte gegeben. Bei einem weiteren Angriff auf das mehrheitlich von Sunniten bewohnte Dorf Bardscha südlich der Hauptstadt seien vier Menschen getötet und 14 weitere verletzt worden.

Schottischer Ex-Regierungschef Alex Salmond mit 69 Jahren gestorben

Der frühere schottische Regierungschef Alex Salmond ist tot. Salmond starb im Alter von 69 Jahren, wie Mitglieder der von ihm gegründeten Schottischen Nationalpartei (SNP) am Samstag mitteilten. Salmond galt als Wegbereiter und Galionsfigur der schottischen Unabhängigkeitsbewegung.

Kämpfe in Nahost dauern an Jom Kippur an - Unifil warnt vor "katastrophalem" Konflikt

Die UN-Friedenstruppe im Libanon (Unifil) hat angesichts der andauernden Kämpfe in Nahost vor einem "katastrophalen" regionalen Konflikt gewarnt. Er befürchte einen "regionalen Konflikt mit katastrophalen Auswirkungen für alle", sagte Unifil-Sprecher Andrea Tenenti am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Derweil kam die Region auch am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur nicht zur Ruhe - sowohl im Libanon als auch im Gazastreifen dauerten die Kampfhandlungen an.

Ukraine und Russland melden Abwehr dutzender Drohnenangriffe

Russland und die Ukraine haben eigenen Angaben zufolge am Samstag dutzende Drohnen der jeweils anderen Seite abgewehrt. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, Russland habe die Ukraine mit 28 Drohnen angegriffen, von denen 24 zerstört worden seien. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, seine Streitkräfte hätten über Nacht 47 ukrainische Drohnen abgeschossen. Derweil war das seit sechs Tagen lodernde Feuer in einer von der Ukraine angegriffenen Öl-Anlage auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim laut einem Medienbericht unter Kontrolle.

Textgröße ändern: