Tausende Teilnehmer bei pro-palästinensischen Demos in Paris und London
Als Zeichen der Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen sind in Paris und London tausende Menschen auf die Straße gegangen. Obwohl die Demonstration in der französischen Hauptstadt im Vorfeld verboten worden war, kamen nach Angaben eines AFP-Korrespondenten am Samstag mehrere tausend Teilnehmer im Zentrum zusammen. Die Polizei verhinderte mit einem Großaufgebot, dass sich der Demonstrationszug in Bewegung setzte.
"Gaza, Gaza - Paris ist mit Dir", skandierten die Demonstranten. Auf Plakaten wurde vor allem eine Feuerpause in dem seit drei Wochen andauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas gefordert. "Wo ist unsere Menschlichkeit geblieben?" war unter anderem zu lesen, palästinensische Fahnen wurden geschwenkt.
"Es muss unbedingt einen Waffenstillstand geben, um das Töten von Frauen, Kindern und Männern zu beenden", forderte die Vize-Bürgermeisterin der zentralfranzösischen Stadt Corbeil-Essonne, Elsa Touré.
Auch in London forderten tausende Menschen eine sofortige Feuerpause zwischen Israel und der Hamas. Auf Plakaten forderten sie zudem ein "Freies Palästina" sowie "Stoppt das Massaker im Gazastreifen." Es war das dritte Wochenende in Folge, dass tausende pro-palästinensische Demonstranten in der britischen Hauptstadt auf die Straße gingen.
Die im Gazastreifen herrschende Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet. Zudem verschleppten die schwer bewaffneten Islamisten den Angaben zufolge 229 Menschen als Geiseln.
Als Reaktion auf den Großangriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe auf mutmaßliche Hamas-Ziele. Seit Beginn des Kriegs wurden nach Angaben des von der Hamas geleiteten Gesundheitsministeriums inzwischen mehr als 7300 Menschen getötet. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
G.Waters--TNT