The National Times - Bundesverfassungsgericht verkündet Urteil zum Klimafonds am 15. November

Bundesverfassungsgericht verkündet Urteil zum Klimafonds am 15. November


Bundesverfassungsgericht verkündet Urteil zum Klimafonds am 15. November
Bundesverfassungsgericht verkündet Urteil zum Klimafonds am 15. November / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Das Bundesverfassungsgericht will am 15. November sein Urteil zu Schuldenbremse und Klimafonds verkünden. Das gab das Gericht am Dienstag in Karlsruhe bekannt. In dem Rechtsstreit geht es um einen Antrag der Unionsfraktion im Bundestag, die sich gegen das Umwidmen von 60 Milliarden Euro an Kreditermächtigungen wendet.(Az. 2 BvF 1/22)

Textgröße ändern:

Wegen der Corona-Pandemie war die Schuldenbremse vorläufig außer Kraft gesetzt worden. Im ersten Nachtragshaushalt 2021 wurde die Kreditermächtigung noch einmal um 60 Milliarden Euro aufgestockt. Dieses Geld wurde dann aber doch nicht gebraucht. Die Möglichkeit, Kredite in solcher Höhe aufzunehmen, wurde daraufhin Anfang 2022 im zweiten Nachtragshaushaltsgesetz 2021 rückwirkend auf den Energie- und Klimafonds übertragen.

Dieses Sondervermögen heißt inzwischen Klima- und Transformationsfonds. Mit dem Geld sollen Modernisierungspläne ohne zusätzliche Neuverschuldung finanziert werden. Es geht beispielsweise um die Sanierung von Gebäuden, den Umbau hin zu grüner Energieversorgung und Elektromobilität sowie die jetzt umstrittenen Hilfen für energieintensive Unternehmen bei den Stromkosten.

CDU und CSU halten die Umwidmung der Kreditermächtigungen für verfassungswidrig. Zudem habe 2022 ein Nachtragshaushalt für 2021 nicht mehr verabschiedet werden dürfen. Das Bundesverfassungsgericht hatte am 21. Juni über den Streit verhandelt. Einen Eilantrag, mit dem die Unionsfraktionen Auszahlungen aus dem Fonds bis zu der nun anstehenden Urteilsverkündung im Hauptverfahren verhindern wollten, hatte das Bundesverfassungsgericht im Dezember abgewiesen.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Nach Parteiaustritt der alten Führung: Zwei Vorsitz-Bewerbungen für Grüne Jugend

Nach dem Rückzug und Parteiaustritt der alten Führungsspitze gibt es zwei Kandidaturen für den Vorsitz der Grünen Jugend: Die Bewerbungen von Jette Nietzard und Jakob Blasel wurden am Sonntagmorgen auf der Internetseite des Grünen-Jugendverbands veröffentlicht. Sie wolle den Vorsitz übernehmen, "weil ich glaube, dass wir unverzichtbar sind, um Klima-, Sozial- und Menschenrechtspolitik von links in Parlament und Straße zu stärken", schrieb die 25-jährige Nietzard.

CDU bleibt in NRW-Umfrage stärkste Kraft - FDP nach elf Jahren unter fünf Prozent

In Nordrhein-Westfalen bleibt die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst in der politischen Stimmung die mit Abstand stärkste Kraft. Nach einem am Sonntag vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) veröffentlichten "Sonntagstrend" verbessert sich die CDU auf 40 Prozent Zustimmung, zwei Prozentpunkte mehr als im April. Ihr Regierungspartner Grüne gibt dagegen drei Prozentpunkte ab und landet bei nur noch 14 Prozent, der schlechteste Wert für die NRW-Grünen seit Frühjahr 2018.

WHO-Chef und Fachminister fordern mehr Engagement für globale Gesundheit

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus und die Gesundheitsminister und -ministerinnen mehrerer Länder fordern mehr Engagement für die weltweite Gesundheitsversorgung. "Trotz großer Fortschritte in der Wissenschaft und dem rapiden Zuwachs an Innovationen ist unsere Gesundheit in Gefahr, selbst in den hoch entwickelten Ländern", heißt es in einem gemeinsamen Gastbeitrag, der am Sonntag im Berliner "Tagesspiegel" und weiteren Zeitungen veröffentlicht wurde. Zu den Unterzeichnern gehört neben Tedros auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Kolumbianische Guerilla-Gruppe warnt vor Teilnahme an UN-Artenschutzkonferenz in Cali

Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali (COP16) droht durch den Konflikt zwischen der Armee und einer Guerilla-Gruppe beeinträchtigt zu werden. Eine Splittergruppe der Guerilla-Organisation Farc namens Zentraler Generalstab (EMC) rief die Delegationen aus aller Welt am Samstag (Ortszeit) auf, der am 21. Oktober beginnenden Konferenz fernzubleiben. Kolumbiens Präsident Gustavo Petro erklärte jedoch, die Sicherheit der COP16, zu der rund 12.000 Teilnehmer erwartet werden, sei "garantiert".

Textgröße ändern: