USA halten erste gemeinsame Luftwaffenübung mit Japan und Südkorea ab
Die USA, Südkorea und Japan haben vor der koreanischen Halbinsel ihre erste gemeinsame Luftwaffenübung abgehalten. Ziel des Manövers sei die Erweiterung der "Reaktionsfähigkeiten der drei Länder gegen Nordkoreas wachsende Bedrohung durch Raketen und Atomwaffen", erklärte die südkoreanische Luftwaffe am Sonntag. Zum Einsatz kam demnach auch ein US-Kampfbomber vom Typ B52.
Angaben des südkoreanischen Militärs zufolge war der US-Bomber am vergangenen Dienstag auf einem südkoreanischen Luftwaffenstützpunkt gelandet. Das Langstreckenflugzeug ist in der Lage, 8800 Meilen (umgerechnet 14.000 Kilometer) zurückzulegen, ohne neu aufgetankt werden zu müssen.
Nordkorea erachtet alle derartigen Militärmanöver als Vorbereitungen für eine mögliche Invasion und drohte wiederholt mit einer entschlossenen Reaktion. Pjöngjang wehrt sich vehement gegen die Stationierung von Langstreckenwaffen durch Washington und drohte bereits 2017 mit dem "Abschuss" strategischer US-Bomber auch außerhalb des nordkoreanischen Luftraums.
Angesichts zahlreicher nordkoreanischer Raketentests in diesem Jahr hat Südkorea seine militärischen Beziehungen mit den USA verstärkt und will dabei auch Japan mit ins Boot holen. Im August trafen sich die Staats- und Regierungschefs der drei Länder zu einem Gipfel auf dem Landsitz des US-Präsidenten in Camp David, wo sie unter anderem den Austausch von Echtzeitdaten zu Nordkorea und regelmäßige gemeinsame Militärübungen vereinbarten. Anfang dieses Monats hielten die drei Länder zum ersten Mal seit sieben Jahren eine gemeinsame Seeübung vor der koreanische Halbinsel ab.
F.Morgan--TNT