Schriftsteller Salman Rushdie erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Zum Abschluss der Buchmesse in Frankfurt am Main wird der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie am Sonntag (11.00 Uhr) in der Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Der 76-Jährige wird laut Würdigung des Stiftungsrats des Friedenspreises "für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert" geehrt.
Trotz eines Lebens in ständiger Gefahr sei Rushdie "einer der leidenschaftlichsten Verfechter der Freiheit des Denkens und der Sprache" - und zwar auch von jenen Menschen, deren Ansichten er nicht teile. Rushdie wurde seit der Veröffentlichung seines Romans "Die satanischen Verse" 1988 immer wieder bedroht. Eine Messerattacke im August 2022 in den USA überlebte er nur knapp. Seitdem ist er auf einem Auge blind. Der mit 25.000 Euro dotierte Friedenspreis wird seit 1950 vergeben. 2022 erhielt ihn der ukrainische Schriftsteller, Dichter und Musiker Serhij Schadan.
F.Hammond--TNT