The National Times - Pakistans Ex-Premier Sharif kehrt aus dem Exil zurück

Pakistans Ex-Premier Sharif kehrt aus dem Exil zurück


Pakistans Ex-Premier Sharif kehrt aus dem Exil zurück
Pakistans Ex-Premier Sharif kehrt aus dem Exil zurück / Foto: © AFP

Der ehemalige pakistanische Regierungschef Nawaz Sharif wird nach vier Jahren zurück in seinem Heimatland erwartet. Der dreimalige Premierminister des südasiatischen Landes soll am Samstag in Islamabad landen, um vor den Wahlen im kommenden Jahr ein politisches Comeback zu starten. "Dies ist eine Zeit für Hoffnung und Freude", sagte Khawaja Muhammad Asif, ein hochrangiges Mitglied von Sharifs konservativer Partei Muslimliga-Nawaz (PML-N).

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Sharif hat die vergangenen Jahre in Dubai verbracht und wird von dort aus in Pakistans Hauptstadt und dann weiter nach Lahore fliegen, wie seine Partei mitteilte. Dort werden sich demnach seine Anhänger zu einer Willkommenskundgebung versammeln.

Der ehemalige Premierminister war 2017 abgesetzt und wegen Korruption verurteilt. Er saß weniger als ein Jahr seiner siebenjährigen Haftstrafe ab, bevor er die Erlaubnis bekam, sich in Großbritannien medizinisch behandeln zu lassen. Gerichtsanordnungen, denen zufolge er nach Pakistan zurückzukehren hatte, ignorierte der frühere Regierungschef.

Ein Gericht in Pakistan hatte dem Ex-Premierminister kürzlich allerdings Kaution gewährt und so dessen Verhaftung bei der Rückkehr aus dem Exil ausgeschlossen.

Sharif war nach seiner Verurteilung mit einem lebenslangen Ausschluss aus der Politik belegt worden. Als sein Bruder Shehbaz Sharif im vergangenen Jahr vorübergehend Regierungschef wurde, änderte sich dies: Unter der neuen Regierung wurden Gesetzesänderungen eingeführt, nach denen unter anderem Abgeordnete nur fünf Jahre von der Teilnahme an Wahlen ausgeschlossen werden können.

Politikexperten gehen davon aus, dass es wahrscheinlich eine Einigung zwischen dem mächtigen Militär und Sharifs Partei gab, um größere rechtliche Anfechtungen zu verhindern. Die bis zu den kommenden Wahlen geschäftsführende Regierung hat die Mutmaßungen über einen solchen Deal zurückgewiesen.

C.Stevenson--TNT

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