The National Times - UN-Generalsekretär: Hilfen sind "Rettungsleine" für Menschen im Gazastreifen

UN-Generalsekretär: Hilfen sind "Rettungsleine" für Menschen im Gazastreifen


UN-Generalsekretär: Hilfen sind "Rettungsleine" für Menschen im Gazastreifen
UN-Generalsekretär: Hilfen sind "Rettungsleine" für Menschen im Gazastreifen / Foto: © AFP

UN-Generalsekretär António Guterres hat bei einem Besuch des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem südlichen Gazastreifen schnellstmögliche Hilfslieferungen für die palästinensische Zivilbevölkerung gefordert. "Diese Lastwagen sind nicht nur Lastwagen, sie sind eine Rettungsleine", sagte Guterres am Freitag bei einem Besuch auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs. "Sie machen für so viele Menschen im Gazastreifen den Unterschied aus zwischen Leben und Tod."

Textgröße ändern:

In Rafah stauen sich seit Tagen Dutzende Lastwagen mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen. "Wir müssen sie in Bewegung setzen, auf die andere Seite dieser Mauer bringen, so schnell wie möglich und so viele wie möglich", sagte Guterres. Er forderte "fortwährende Anstrengungen", damit nicht nur ein Hilfskonvoi die Grenze passieren dürfe, sondern "eine bedeutende Anzahl, um genug Lkw zu haben, die die Menschen im Gazastreifen unterstützen".

Die Vereinten Nationen engagierten sich "aktiv mit allen Parteien", darunter Ägypten, Israel und die USA, um die Lastwagen so schnell wie möglich in den Gazastreifen zu bekommen, sagte Guterres.

Die Grenzöffnung zur Lieferung von humanitärer Hilfe war von US-Präsident Joe Biden vermittelt worden. Israel, das den Gazastreifen nach dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober komplett abgeriegelt hatte, stimmte unter Bedingungen zu, dass zunächst 20 Lastwagen in den Gazastreifen fahren dürfen. Die Hilfsgüter dürfen nur im Süden des Palästinensergebiets an Zivilisten verteilt werden und nicht in die Hände der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas fallen.

Unter den 2,4 Millionen Bewohnern des Gazastreifens herrscht große Not, da Israel nach dem Großangriff der Hamas die Lieferung von Lebensmitteln, Wasser, Strom und Treibstoff eingestellt hat und Hilfskonvois bisher an der ägyptischen Grenze festhängen.

Mehr als eine Million Menschen sind angesichts einer erwarteten israelischen Bodenoffensive aus dem Norden des Gazastreifens in den Süden geflüchtet, wo auch Rafah liegt. Nach Angaben des Notfalldirektors der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Michael Ryan, werden insgesamt 2000 Lastwagen mit Hilfsgütern benötigt.

Erste internationale Hilfslieferungen dürften nach Einschätzung der UNO frühestens am Samstag von Ägypten über den Grenzübergang Rafah gebracht werden. Es handelt sich um den einzigen nicht von Israel kontrollierten Zugang zum Gazastreifen. Vor der Öffnung müssen Schäden repariert werden, die durch israelische Luftangriffe entstanden sind. Am Freitag wurden Betonblöcke entfernt.

D.Kelly--TNT

Empfohlen

Wissing ermahnt Länder zu Investitionen in Verkehrswege

Bundesverkehrsminister Volker Wissing  (FDP) fordert die Bundesländer auf, in ausreichendem Maße in die Verkehrswege zu investieren. "Jede staatliche Ebene muss für die Finanzierung ihrer Infrastruktur die Verantwortung übernehmen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Der Bund überlege derzeit, ob er seine Fernstraßen und Schienen über einen Strukturfonds nachhaltiger finanzieren könne. "Diese Überlegungen betreffen allerdings ausschließlich Infrastrukturen, die der Bund finanziert und für die der Bund verantwortlich ist", betonte Wissing.

SPD geht mit Forderung nach Steuersenkungen und Investitionen in den Wahlkampf

Entlastungen für die meisten Beschäftigten und höhere Steuern für Spitzeneinkommen, mehr Staatsgeld für die Infrastruktur und niedrigere Energiepreise für Firmen: Mit einem Strauß von wirtschaftspolitischen Forderungen will die SPD in den Bundestagswahlkampf ziehen. Am Sonntag begann eine Klausurtagung des Parteivorstands, die das Gremium auf einen SPD-Wahlsieg "einschwören" soll, die Parteichef Lars Klingbeil sagte. Er räumte ein, dass es bis dahin noch ein hartes Stück Arbeit sei.

Klingbeil: Bis zum Wahlsieg der SPD wird es eine "harte Strecke"

SPD-Chef Lars Klingbeil glaubt an den Sieg seiner Partei bei der Bundestagswahl - er räumt aber ein, dass das nicht leicht wird. "Wir wollen gewinnen", sagte Klingbeil am Sonntag vor einer Klausurtagung des Parteivorstands. "Wir wissen, welche harte Strecke das in den nächsten zwölf Monaten ist", fügte er hinzu. Der Wahlkampf finde "zwischen uns und der Union" statt und diese Auseinandersetzung "beginnt jetzt".

Vietnam und China wollen Spannungen im Streit um Südchinesisches Meer abbauen

Vietnam und China haben sich darauf geeinigt, die Spannungen im Streit um das Südchinesische Meer abzubauen. Der vietnamesische Ministerpräsident Pham Minh Chinh und der chinesische Regierungschef Li Qiang hätten bei einem Treffen in Hanoi "aufrichtige und offene Meinungen zu maritimen Fragen" ausgetauscht, berichteten vietnamesische Staatsmedien am Sonntag. Dabei hätten sich beide Seiten verpflichtet, "Aktionen zu vermeiden, die die Situation verkomplizieren, und gemeinsam die Stabilität auf See zu wahren", schrieb die Zeitung "Bao Chinh Phu".

Textgröße ändern: