Prozess gegen Österreichs Ex-Kanzler Kurz wegen Falschaussage beginnt in Wien
Zwei Jahre nach seinem Rücktritt muss sich der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz ab Mittwoch wegen des Verdachts der Falschaussage vor Gericht verantworten. Dem konservativen Ex-Regierungschef wird im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum sogenannten Ibiza-Skandal eine falsche Zeugenaussage vorgeworfen. Konkret ging es bei der Befragung im Ibiza-Untersuchungsausschuss um die Besetzung eines Chefpostens bei einer österreichischen Staatsholding.
Im Falle einer Verurteilung könnten dem 37-Jährigen bis zu drei Jahre Haft drohen. Er selbst hat auf Freispruch plädiert. Kurz war 2017 im Alter von 31 Jahren der jüngste Regierungschef weltweit geworden. Angesichts verschiedener Korruptionsvorwürfe sah er sich gezwungen, im Oktober 2021 zurückzutreten. Danach zog er sich vollständig aus der Politik zurück.
P.Barry--TNT