Raketenalarm zwingt Scholz zum Verlassen der Maschine nach Kairo
Vor dem Abflug von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) von Tel Aviv nach Kairo hat ein Raketenalarm die Delegation zum sofortigen Verlassen des Flugzeugs gezwungen. Eine Regierungssprecherin bestätigte den Vorfall am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP. Nach einem Bericht der "Welt" mussten der Kanzler und die mitreisenden Passagiere das Flugzeug am Dienstagabend umgehend verlassen. Es sei erkennbar gewesen, wie zwei Raketen von der israelischen Raketenabwehr getroffen wurden.
Die Passagiere seien aufgefordert worden, sich auf dem Flugfeld des Ben-Gurion-Flughafens auf den Boden zu legen, berichtete "Welt" weiter. Der Kanzler lag dem Bericht zufolge nicht auf dem Rollfeld, sondern lief stattdessen zu einem nahe gelegenen Container und von dort in einen Schutzraum. Nach wenigen Minuten hätten die Passagiere wieder in das Flugzeug steigen können.
Scholz war am Dienstag zu einem Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen und hatte in Tel Aviv Gespräche mit Regierungschef Benjamin Netanjahu und Präsident Isaac Herzog geführt. In Kairo will er am Mittwoch mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi insbesondere über die humanitäre Lage im Gazastreifen sprechen.
V.Allen--TNT