EU stuft Seychellen, Belize und Antigua und Barbuda als Steueroasen ein
Die Europäische Union hat die Seychellen, Belize sowie Antigua und Barbuda als Steuerparadies eingestuft. Die EU-Finanzminister nahmen die drei Staaten am Dienstag in ihre schwarze Liste der Steueroasen auf. Die Liste umfasst nun insgesamt 16 Länder und Gebiete, die als nicht kooperativ eingestuft werden.
In allen drei Staaten wurden nach EU-Angaben "Mängel beim Austausch von Steuerinformationen" auf Anfrage der EU festgestellt. Gleichzeitig wurden die britischen Jungferninseln, Costa Rica und die Marshallinseln von der Liste genommen. Sie stehen damit nicht mehr unter verschärfter Beobachtung.
Die Liste sei "zahnlos", kritisierte die Organisation Oxfam. Die EU-Länder müssten neben den Inselstaaten auch größere Länder in die Liste aufnehmen und Steuervermeidung in Mitgliedsländern wie Luxemburg und Malta bekämpfen. "Die EU kann es sich nicht leisten, bei den Steueroasen innerhalb der eigenen Grenzen ein Auge zuzudrücken", erklärte Oxfam-Aktivistin Clara Putaturo.
F.Harris--TNT