USA sehen keine Anzeichen für verstärkte Beteiligung des Iran an Nahost-Krieg
Die US-Regierung sieht bislang keine Anzeichen für eine verstärkte Beteiligung des Iran am Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Abgesehen von der "Rhetorik" gebe es keine Hinweise auf ein verändertes Vorgehen Teherans, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, am Dienstag dem Nachrichtensender CNN. "Wir werden das sehr, sehr genau beobachten."
Der Iran hatte den Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober gelobt, gleichzeitig aber den Verdacht einer Beteiligung oder Mitverantwortung zurückgewiesen. Seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 gehört die Unterstützung der Palästinenser zu den Grundpfeilern der iranischen Staatsideologie - ebenso wie die Nicht-Anerkennung des Existenzrechts des israelischen Staates.
Am Montagabend drohte der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian angesichts der israelischen Vorbereitungen für eine Bodenoffensive im Gazastreifen mit einer "Präventiv-Aktion der Achse des Widerstands". Die Bezeichnung "Achse des Widerstands" steht für palästinensische, libanesische, syrische und weitere Bewegungen, die dem Iran nahe stehen und Israel feindlich gegenüberstehen. Irans geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei warnte am Dienstag, niemand werde "die Widerstandskräfte" stoppen können, falls Israel seine Angriffe auf den Gazastreifen fortsetze.
Der Iran ist ein wichtiger Unterstützer der Hamas und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Nach dem Hamas-Angriff auf Israel gab es auch Gefechte zwischen den israelischen Streitkräften und der Hisbollah.
L.Graham--TNT