Sieben Tote bei Unfall mit Schleuserfahrzeug auf Autobahn in Bayern
Bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem überfüllten mutmaßlichen Schleuserfahrzeug sind auf der Autobahn 94 in Oberbayern in der Nacht zum Freitag sieben Menschen getötet und 16 weitere teils schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei in Rosenheim kam der Kleintransporter auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle von der Fahrbahn ab und überschlug sich an der Anschlussstelle Ampfing/Waldkraiburg. An Bord waren demnach 23 Menschen, darunter Kinder.
Ob auch Kinder unter den Toten waren, stand nach Angaben eines Sprechers der Polizei in Rosenheim zunächst noch nicht fest. Das Fahrzeug hatte demnach österreichische Nummernschilder und eine österreichische Zulassung. Es gebe noch keine Erkenntnisse zu Herkunft und Nationalität der Insassen kamen und welche, sagte er. Der Fahrer und mutmaßliche Schleuser überlebte den Unfall demnach und befand sich unter den Verletzten.
Laut Polizei sollte der aus Osten in Richtung München fahrende Wagen in der Nacht von der Bundespolizei kontrolliert werden. Der Fahrer beschleunigte daraufhin stark, kam an der Anschlussstelle Ampfing/Waldkraiburg von der Fahrbahn ab und verunglückte gegen 03.15 Uhr. Ermittelt wird wegen eines Tötungsdelikts.
Zahlreiche Helfer von Rettungsdiensten und Feuerwehr waren am Unglücksort im Einsatz. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Autobahn wurde in Richtung München voll gesperrt. Auch in Richtung Passau wurde die Fahrbahn zeitweise gesperrt. Auf Bildern von der Unfallstelle war zu sehen, wie das schwer beschädigte Unfallfahrzeug auf dem Dach an einer Leitplanke lag.
F.Jackson--TNT