USA sehen keine Hinweise auf direkte iranische Beteiligung an Hamas-Angriff
Die USA sehen derzeit keine Hinweise auf eine direkte Beteiligung des Iran am Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte am Dienstag, Teheran sei zwar bereits seit Jahren ein wichtiger Unterstützer der Hamas. "Aber in diesem konkreten Fall haben wir keinerlei Belege dafür, dass es eine direkte Beteiligung bei der Planung oder Ausführung dieses Angriffs gab."
Ähnlich äußerten sich der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, und der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Miller betonte aber, es sei noch zu früh für endgültige Schlussfolgerungen. In den kommenden Tagen und Wochen sollten zusätzliche Geheimdienstinformationen ausgewertet werden, um der Frage einer möglichen iranischen Beteiligung nachzugehen.
Die Hamas hatte am Samstag einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei hunderte Menschen getötet. Israel reagierte mit Luftangriffen auf den Gazastreifen, bei denen ebenfalls hunderte Menschen getötet wurden, und mobilisierte zehntausende Soldaten. Die iranische Führung hat den Hamas-Angriff zwar gutgeheißen, eine direkte Beteiligung aber bestritten.
S.Ross--TNT