The National Times - Scholz: Berlin bemüht sich "intensiv" um Infos zu deutschen Geiseln der Hamas

Scholz: Berlin bemüht sich "intensiv" um Infos zu deutschen Geiseln der Hamas


Scholz: Berlin bemüht sich "intensiv" um Infos zu deutschen Geiseln der Hamas
Scholz: Berlin bemüht sich "intensiv" um Infos zu deutschen Geiseln der Hamas / Foto: © AFP

Die Bundesregierung bemüht sich nach Angaben von Kanzler Olaf Scholz (SPD) "intensiv" um Erkenntnisse über das Schicksal der mutmaßlich von der radikalislamischen Hamas in Israel entführten Deutschen. Deutschland arbeite hierbei mit Israel zusammen, sagte Scholz am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Hamburg. "Wir versuchen genau zu ermitteln, um wie viele Personen es sich handelt, und was wir dafür tun können, dass sie wieder in Freiheit kommen."

Textgröße ändern:

Deutschland stehe auch in Kontakt zu anderen Ländern im Nahen Osten und versuche "so viel wie möglich zu tun, damit die Freiheit und das Leben und die Gesundheit dieser Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden können".

Macron sprach mit Blick auf die Entführungen durch die Hamas von einer "unerträglichen Erpressung". Die Islamisten hatten zuvor mit der Tötung von Geiseln gedroht, sollte Israel den Gazastreifen weiter ohne Vorwarnung aus der Luft angreifen.

Die Palästinenserorganisation Hamas hatte am Samstag tausende Raketen auf Israel abgefeuert, gleichzeitig waren hunderte Kämpfer in den Süden Israels eingedrungen und hatten Zivilisten und Soldaten erschossen sowie etwa 150 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Unter den Todesopfern und den Entführten sind auch viele Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft oder Ausländer. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Sonntag, es seien offenbar auch Menschen mit doppelter israelischer und deutscher Staatsbürgerschaft von der Hamas verschleppt worden. Eine junge deutsche Touristin wurde Medienberichten zufolge bei einem Besuch im Kibbuz Nir Os nahe des Gazastreifens getötet.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Neue Hisbollah-Angriffe auf Israel - Netanjahu kündigt "gnadenlosen" Kampf gegen Miliz an

Nach dem folgenschwersten Angriff der Hisbollah auf Israel seit Wochen hat die Miliz im Libanon am Montag ihre Attacken im Nachbarland fortgesetzt. Die Hisbollah erklärte, eine "große Raketensalve" auf die Stadt Safed im Norden Israels abgefeuert zu haben. Zuvor hatte sie eigenen Angaben zufolge unter anderem einen Marinestützpunkt nahe der israelischen Stadt Haifa beschossen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte an, weiterhin hart gegen die libanesische Miliz vorzugehen.

Weltgesundheitsgipfel: Scholz wirbt für Investitionen im Kampf gegen Krankheiten

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für mehr finanzielle Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im weltweiten Kampf gegen Krankheiten und zur Verhinderung von Pandemien geworben. Die WHO brauche "eine nachhaltige Finanzierung, die Planungssicherheit und Flexibilität ermöglicht", sagte Scholz am Montagabend bei einer Geberveranstaltung des Weltgesundheitsgipfels in Berlin in einer auf Englisch gehaltenen Rede. Von der Arbeit der WHO profitierten alle, betonte Scholz.

Mit Nowitschok vergiftet: Untersuchung zu Tod von Britin nach Skripal-Anschlag

Mehr als sechs Jahre nach dem Tod einer Britin durch das Nervengift Nowitschok hat in Großbritannien am Montag eine öffentliche Untersuchung zu dem Fall begonnen. Die 44-Jährige, die vier Monate nach dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal starb, sei womöglich als Unbeteiligte Opfer eines "illegalen und empörenden internationalen Attentatsversuchs" geworden, sagte der Anwalt Andrew O'Connor. Skripal, der den Anschlag 2018 überlebt hatte, machte Kreml-Chef Wladimir Putin dafür verantwortlich.

Westbalkan-Staaten vereinbaren bei Gipfel in Berlin Aktionsplan für gemeinsamen Markt

Auf dem Weg zu einem EU-Beitritt der Westbalkan-Staaten ist bei einem Gipfel in Berlin am Montag ein Aktionsplan für einen gemeinsamen regionalen Markt auf den Weg gebracht worden. Dieser werde helfen, die Sozial- und Arbeitsstandards zwischen den Ländern noch besser zu koordinieren, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Berlin-Prozess genannten Treffen im Bundeskanzleramt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lobte die Vereinbarung. Diese werde helfen, die Länder des westlichen Balkans schneller in den EU-Binnenmarkt zu integrieren.

Textgröße ändern: