The National Times - Weidel bekräftigt nach Landtagswahlen AfD-Anspruch auf Regierungsbeteiligungen

Weidel bekräftigt nach Landtagswahlen AfD-Anspruch auf Regierungsbeteiligungen


Weidel bekräftigt nach Landtagswahlen AfD-Anspruch auf Regierungsbeteiligungen
Weidel bekräftigt nach Landtagswahlen AfD-Anspruch auf Regierungsbeteiligungen / Foto: © AFP

Nach den Wahlerfolgen der AfD in Bayern und Hessen hat die Bundesvorsitzende Alice Weidel den Anspruch ihrer Partei auf Regierungsbeteiligungen bekräftigt. "Eine weitere Ausgrenzung und Diskriminierung wäre eine undemokratische Wählermissachtung", sagte Weidel am Montag in Berlin. Die "Rekordergebnisse" bei den beiden Landtagswahlen zeigten: "Die AfD ist kein Ostphänomen mehr, sondern eine gesamtdeutsche Partei." In Hessen sei sie erstmals in einem westdeutschen Landesparlament zweitstärkste Kraft geworden.

Textgröße ändern:

Die AfD landete dort hinter dem Wahlsieger CDU mit 18,4 Prozent auf dem zweiten Platz. In Bayern legte sie ebenfalls deutlich zu und kam hinter CSU und Freien Wählern mit 14,6 Prozent auf den dritten Platz.

Die AfD werde "nicht mehr nur als Protestpartei wahrgenommen", sagte Weidel. Die Partei habe aus allen Lagern an Stimmen hinzugewonnen. Das zeige, "dass wir uns auch in der Breite in allen Wählerschichten etablieren". Die AfD-Chefin wertete die Wahlergebnisse als "Votum gegen die Verbotspolitik" der Ampel-Parteien.

Mit Blick auf die nächste Bundestagswahl 2025 sagte Weidel, wenn sich die AfD als zweitstärkste Kraft vor der SPD etabliere, sei "völlig klar", dass sie einen Führungsanspruch stelle. Nach den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland werde die Frage der Regierungsbeteiligung klarer gesehen werden können, fügte sie mit Blick auf die dort erwarteten Wahlerfolge für die AfD hinzu.

Die bayerische Spitzenkandidatin Katrin Ebner-Steiner sagte, die Ampel-Regierung in Berlin sei "tot angesichts der Mehrheitsverhältnisse". "Neuwahlen würden uns gut tun", sagte sie mit Blick auf den Bund.

N.Johns--TNT

Empfohlen

Neue Hisbollah-Angriffe auf Israel - Netanjahu kündigt "gnadenlosen" Kampf gegen Miliz an

Nach dem folgenschwersten Angriff der Hisbollah auf Israel seit Wochen hat die Miliz im Libanon am Montag ihre Attacken im Nachbarland fortgesetzt. Die Hisbollah erklärte, eine "große Raketensalve" auf die Stadt Safed im Norden Israels abgefeuert zu haben. Zuvor hatte sie eigenen Angaben zufolge unter anderem einen Marinestützpunkt nahe der israelischen Stadt Haifa beschossen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte an, weiterhin hart gegen die libanesische Miliz vorzugehen.

Weltgesundheitsgipfel: Scholz wirbt für Investitionen im Kampf gegen Krankheiten

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für mehr finanzielle Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im weltweiten Kampf gegen Krankheiten und zur Verhinderung von Pandemien geworben. Die WHO brauche "eine nachhaltige Finanzierung, die Planungssicherheit und Flexibilität ermöglicht", sagte Scholz am Montagabend bei einer Geberveranstaltung des Weltgesundheitsgipfels in Berlin in einer auf Englisch gehaltenen Rede. Von der Arbeit der WHO profitierten alle, betonte Scholz.

Mit Nowitschok vergiftet: Untersuchung zu Tod von Britin nach Skripal-Anschlag

Mehr als sechs Jahre nach dem Tod einer Britin durch das Nervengift Nowitschok hat in Großbritannien am Montag eine öffentliche Untersuchung zu dem Fall begonnen. Die 44-Jährige, die vier Monate nach dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal starb, sei womöglich als Unbeteiligte Opfer eines "illegalen und empörenden internationalen Attentatsversuchs" geworden, sagte der Anwalt Andrew O'Connor. Skripal, der den Anschlag 2018 überlebt hatte, machte Kreml-Chef Wladimir Putin dafür verantwortlich.

Westbalkan-Staaten vereinbaren bei Gipfel in Berlin Aktionsplan für gemeinsamen Markt

Auf dem Weg zu einem EU-Beitritt der Westbalkan-Staaten ist bei einem Gipfel in Berlin am Montag ein Aktionsplan für einen gemeinsamen regionalen Markt auf den Weg gebracht worden. Dieser werde helfen, die Sozial- und Arbeitsstandards zwischen den Ländern noch besser zu koordinieren, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Berlin-Prozess genannten Treffen im Bundeskanzleramt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lobte die Vereinbarung. Diese werde helfen, die Länder des westlichen Balkans schneller in den EU-Binnenmarkt zu integrieren.

Textgröße ändern: