Freie-Wähler-Chef Aiwanger gewinnt Direktmandat in Bayern
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat bei der Landtagswahl für seine Partei das erste Direktmandat in Bayern gewonnen. Im Stimmkreis Landshut holte Aiwanger 37,2 Prozent der Erststimmen, wie der Landeswahlleiter am Sonntagabend mitteilte. Er lag damit deutlich vor dem CSU-Kandidaten Helmut Radlmeier, der 24,8 Prozent der Erststimmen holte. In Bayern konnte vorher noch kein Freier Wähler ein Landtags-Direktmandat gewinnen.
Die CSU gewann die Landtagswahl in Bayern, fuhr nach den Hochrechnungen allerdings ein historisch schlechtes Ergebnis ein. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte an, er wolle möglichst noch in dieser Woche erste Gespräche mit den Freien Wählern über eine Fortsetzung der Koalition führen.
Aiwanger ist seit 2018 stellvertretender bayerischer Ministerpräsident und bayerischer Wirtschaftsminister. Der Landtagswahlkampf war stark von der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt geprägt, das in dessen Schülerzeiten bei Aiwanger gefunden worden war.
J.Sharp--TNT