The National Times - Ost-Ausschuss: Wirtschaft hat "größtes Interesse" an Partnerschaft mit Zentralasien

Ost-Ausschuss: Wirtschaft hat "größtes Interesse" an Partnerschaft mit Zentralasien


Ost-Ausschuss: Wirtschaft hat "größtes Interesse" an Partnerschaft mit Zentralasien
Ost-Ausschuss: Wirtschaft hat "größtes Interesse" an Partnerschaft mit Zentralasien / Foto: © AFP

Deutsche Unternehmen haben nach Einschätzung des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft "größtes Interesse" an einer strategischen Partnerschaft mit den Ländern Zentralasiens. Die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Catharina Claas-Mühlhäuser warb nach Wirtschaftsgesprächen auf höchster Ebene mit Vertretern aus Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan am Freitag in Berlin für eine Intensivierung der Beziehungen.

Textgröße ändern:

Das Treffen deutscher Wirtschaftsvertreter mit den Staatsoberhäuptern der fünf Länder sowie weiteren Ministern und Diplomaten sei "historisch" und ein "starker Impuls" für deutsches Engagement in der Region, erklärte Claas-Mühlhäuser. Sie schlug fünf Schwerpunkte für eine Intensivierung der Zusammenarbeit vor: Energie, Rohstoffe, Landwirtschaft, Transport und Berufsausbildung.

Die Länder Zentralasiens verfügten über "immense Rohstoffvorkommen, die für die Erzeugung grüner Energie, die Veredelung von dringend benötigten Rohstoffen und die Produktion von hochwertigen Nahrungsmitteln noch stärker nutzbar gemacht werden können", führte sie aus. Auch könnten Unternehmen in der Region Fachkräfte oder zukünftige Fachkräfte für die Berufsausbildung rekrutieren. "Wir wollen hier mit besseren Deutschangeboten in den Ländern und Ausbildungsplätzen in Deutschland gemeinsame Lösungen suchen."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Donnerstag den kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew in Berlin empfangen, um über die immer wichtigere Bedeutung seines Landes für die deutsche Energieversorgung zu beraten. Am Freitag empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Tokajew und die Staatschefs der anderen vier Länder. Es war das erste Gipfeltreffen der fünf großenteils autoritär regierten Länder mit der Regierung eines EU-Staates.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Britische Regierung wirbt für Abnehmspritzen - etwa für fettleibige Arbeitslose

Die britische Regierung wirbt für Abnehmspritzen - etwa damit fettleibige Arbeitslose wieder einen Job annehmen können und um das Gesundheitssystem zu entlasten. Die Medikamente seien "sehr nützlich für Menschen, die abnehmen wollen, die es nötig haben, abzunehmen, und sehr wichtig für die Wirtschaft, damit die Menschen an den Arbeitsplatz zurückkehren können", sagte Premierminister Keith Starmer am Dienstag im Sender BBC.

Lindners Steuerpläne sorgen für den nächsten Koalitionsstreit

In der Bundesregierung ist der nächste Koalitionsstreit zwischen FDP und Grünen entbrannt - diesmal geht es um die Steuerpläne von Finanzminister Christian Lindner (FDP) und höhere Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung. Grüne und Liberale warfen sich am Dienstag gegenseitig vor, die Vorhaben zu blockieren.

Meloni lobt "mutiges" Asylabkommen mit Albanien - Kritik von Menschenrechtlern

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat ein umstrittenes Abkommen zur Überführung von Asylsuchenden nach Albanien gegen Kritik verteidigt. Es handle sich "um einen neuen, mutigen und beispiellosen Weg, der jedoch den europäischen Geist perfekt widerspiegelt", sgte Meloni am Dienstag. Zudem könne dieser Weg "auch mit anderen Nicht-EU-Ländern" beschritten werden, fügte sie hinzu.

Einwanderungsstreit: Frankreichs Innenminister will gekippte Maßnahmen wieder aufnehmen

Frankreichs konservativer Innenminister Bruno Retailleau will in dem von ihm geplanten Einwanderungsgesetz die im vergangenen Jahr vom Verfassungsrat gekippten Maßnahmen wieder aufnehmen. "Das Gesetz wurde mit großer Mehrheit vor etwa einem Jahr verabschiedet (...) und aus rein formalen Gründen vom Verfassungsrat zensiert", erklärte Retailleau am Dienstag in Paris. Sein Ziel sei es, "dass Frankreich für Migranten nicht attraktiver ist als andere Länder".

Textgröße ändern: